2025

Dr. Jens Struck
© Uni MS - Linus Peikenkamp

Podcast: „Familien können eine Ressource und gleichzeitig ein Risikofaktor sein“

Soziologe und Kriminologe Jens Struck über Clankriminalität

Der Begriff Clankriminalität schafft ein verzerrtes Bild in der öffentlichen Wahrnehmung, indem er ganze Familien pauschal unter Verdacht stellt. „Daher bezweifle ich, dass sich über Familiennamen konkrete Kriminalitätsformen messen lassen“, betont Soziologe und Kriminologe Dr. Jens Struck in der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts der Universität Münster. Im Gegenteil: Der Ansatz fördere die häufig unberechtigte Assoziation von Kriminalität und Clans, also Familienverbünden mit vermeintlich gemeinsamer ethnischer Herkunft. Besonders problematisch ist dabei, dass der Begriff Clankriminalität in der öffentlichen Wahrnehmung fast ausschließlich mit Organisierter Kriminalität assoziiert wird, obwohl in der polizeilichen Erfassung darunter sämtliche Delikte fallen. Gleichwohl gebe es grundsätzlich einen Zusammenhang zwischen familiären Einflüssen und kriminellen Delikten: Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für straffälliges Verhalten bei Kindern mit kriminell auffälligen Eltern etwa 2,4-mal höher ist – unabhängig von der Herkunft.

Prof. Dr. Heiko Wagner
© Uni MS - Linus Peikenkamp

Podcast: Einfach mal wieder eine Rolle vorwärts machen

Gespräch mit Heiko Wagner zum Tag der Rückengesundheit

Immer in Bewegung bleiben: Dies ist und bleibt die beste „Medizin“ gegen Rückenschmerzen. Spaziergänge, Sport und Gymnastik helfen dabei, die Rückenmuskeln zu stärken und die Wirbelsäule zu stabilisieren.  „Es muss nicht immer das Krafttraining im Fitnessstudio sein. Auch einfache Bewegungen helfen beim Erhalt oder dem Aufbau von Muskeln“, betont Bewegungswissenschaftler Prof. Dr. Heiko Wagner vom Institut für Sportwissenschaft in der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts der Universität Münster mit Blick auf den Tag der Rückengesundheit am 15. März. Im Gespräch erklärt er außerdem den Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und psychischen Faktoren und gibt weitere Tipps, um der „Volkskrankheit“ vorzubeugen.

Prof. Dr. Christine Dimroth
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Podcast zum Tag der Muttersprache am 21. Februar

Wie Germanistin Christine Dimroth den Fremdsprachenunterricht an Schulen und das Sprachensterben einordnet

Mit dem aktuellen Fremdsprachenunterricht in den Schulen werden unsere Fähigkeiten, eine fremde Sprache zu lernen, bei weitem nicht ausgeschöpft. In der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts mit Blick auf den Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar betont die Germanistin Prof. Dr. Christine Dimroth, dass der erfolgreichste Spracherwerb außerhalb des Unterrichts stattfindet. Zudem erklärt sie, welche Rolle Sprache bei der Integration von Zugewanderten spielt und warum der stetige Sprachenrückgang zwar „bedauernswert, aber eine Normalität des sprachlichen Handelns“ ist.