Evolution
Der Forschungsschwerpunkt Evolution hilft drängende Probleme der Menschheit wie den Rückgang der Biodiversität, Bioinvasionen, oder die Entstehung und Epidemiologie vieler Krankheiten zu verstehen und neue Lösungsansätze für diese Herausforderungen zu finden. Die zunehmende Relevanz menschlicher Einflüsse auf die biologische Evolution – einschließlich ihrer biomedizinischen Implikationen – macht eine Berücksichtigung der Ergebnisse der Evolutionsforschung in der Regulierung von Eingriffen in die Biosphäre erforderlich. Die evolutionäre Forschung und Lehre schlägt damit eine Brücke zu gesellschaftlicher Realität und trägt zur Entwicklung des Selbstverständnisses des Menschen als Verantwortlichem und Ziel von evolutionären Prozessen auf unterschiedlichsten Zeitskalen bei.
Die Evolutionsforschung in Münster hat eine lange und erfolgreiche Tradition. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Biologie, Medizin, Philosophie, Geologie, und Mathematik forschen trans- und interdisziplinär zu evolutions-relevanten Fragen. Mit der Gründung des Instituts für Evolution und Biodiversität Anfang 2000 und der „Münster Graduate School of Evolution“ hat die Evolutionsforschung an der WWU an Dynamik gewonnen und ermöglicht Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler eine exzellente Ausbildung. 2016 hat die WWU das DFG-Graduiertenkolleg EvoPAD eingeworben: das erstes transdisziplinäre Graduiertenkolleg zwischen Natur-, Lebens, und Geisteswissenschaften. Der laufende SFB-TRR 212 zum Thema Evolution und Nischen wurde gemeinsam mit der Universität Bielefeld eingeworben und führt die transdiziplinäre Zusammenarbeit fort.
- SFB-TRR 212 "Eine neue Synthese zur Individualisation für die Verhaltensforschung, Ökologie und Evolution: Nischenwahl, Nischenkonformität, Nischenkonstruktion" (NC3) [en]
- Instituts für Evolution und Biodiversität [en]
- Münster Graduate School of Evolution [en]
- DFG-Graduiertenkolleg 2220 "Evolutionary Processes in Adaptation and Disease" (EvoPAD)