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Individualisation

Der Profilbereich „Individualisation“ verfolgt einen grundlegend neuen interdisziplinären Ansatz, um Individualisierung zu verstehen. An diesem Ansatz sind die Biologie, Chemie und Pharmazie, Psychologie, Kognitive Neurowissenschaft, Sportwissenschaft, Medizin, Erziehung und Sozialwissenschaften, Philosophie und Mathematik und Informatik beteiligt. Während individuelle Unterschiede üblicherweise in den Einzeldisziplinen erforscht werden mit ihren jeweiligen fachspezifischen Theorien und Methoden, verfolgen die Forschungsprojekte dieses Profilbereichs eine Wissenschaft der Individualisierung mit dem Ziel, die Grenzen der Einzeldisziplinen zu überwinden und individuelle Unterschiede anhand von übergreifenden Analyse-Ebenen zu erforschen. Dementsprechend suchen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dieses Profilbereichs Antworten auf folgende Fragen: (1) Sie beschreiben individuelle Unterschiede (worin und inwieweit unterscheiden sich Individuen?), (2) sie erklären individuelle Unterschiede (durch welche Umstände und Prozesse entstehen individuelle Unterschiede?), und (3) sie sagen individuelle Unterschiede vorher (wann und wie werden Individuen sich unterschiedlich verhalten und reagieren?).

Der Profilbereich „Individualisation“ ist ein lebendiges Umfeld, in dem richtungsweisende Forschungsfragen von höchster gesellschaftlicher Relevanz erforscht werden. Sie werden Einfluss haben auf die Medizin, Verhütung, Ernährung, Psychotherapie, Bildung, die Arbeitswelt, Tierwohl und unser aller sozio-ökologisches Wohlergehen. Das große Innovationspotenzial des Profilbereichs ermöglicht exzellente Forschung, was sich unter anderem an einen Verbundvorhaben im Rahmen der Profilbildung 2020 des Landes NRW zeigt sowie an mehreren von der EU geförderten Forschungsverbünden.