| Kooperationsveranstaltung zwischen Universität und Stadt Münster
Kooperationsveranstaltung zwischen Universität und Stadt Münster

Forscher-Alumni Ambassadorin bei Podiumsdiskussion im Erbdrostenhof zum Thema religiöser Pluralismus

Prof. Daniela Bonanno stellt Lehren aus der Antike vor
© Uni MS - Thomas Mohn

Die wertvolle Funktion der Forscher-Alumni Strategie für die Universität Münster spielt nicht nur für nachhaltige Forschungskooperationen und die Sichtbarkeit unserer Hochschule in der Welt eine große Rolle. Kürzlich wurde, einmal mehr, auch ihre Bedeutung im Bereich der Wissenschaftskommunikation deutlich: ein Beitrag der Professorinnen Daniela Bonanno von der Universität Palermo und Corinne Bonnet von der Scuola Superiore Normale di Pisa, bereicherte eine Podiumsdiskussion zum Thema religiöser Pluralismus hier in Münster. Beide sind seit 2018 „Forscher-Alumni Ambassador“ der Universität Münster und pflegen seit vielen Jahren eine aktive Verbindung und Forschungskooperation mit dem Seminar für Alte Geschichte.

In der genannten Veranstaltung am Sonntag, dem 18. Februar 2024 fanden sich mehr als 120 Besucher*innen in der historischen Kulisse des Erbdrostenhofes zusammen, um von verschiedenen wissenschaftlichen Expert*innen zu erfahren, wie ein friedlicher Umgang mit religiöser Vielfalt möglich ist. Schlagworte waren dabei Offenheit, Toleranz, Kompromissfähigkeit und auch die Bereitschaft zur Selbstkritik. Das Event war eine Kooperation zwischen dem Wissenschaftsbüro der Stadt Münster, dem Prorektor für Internationales, Transfer und Nachhaltigkeit und dem Welcome Centre im International Office.

Prof. Dr. Detlef Pollack als ehemaliger Sprecher des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ ging in seiner Keynote-Speech darauf ein, wie moderne demokratisch und liberale Gesellschaften mit der zunehmenden religiösen Pluralität umgehen. Frau Prof. Daniela Bonanno stellte in Kooperation mit Frau Prof. Corinne Erfahrungswelten religiöser Vielfalt aus der Antike und die pragmatische Seite von polytheistischen Religionen vor.  Mit Frau Dr. Manon Westphal aus der Politologie kam eine Expertin zum Thema Theorien des Kompromisses zu Wort, die interessanten Bezüge zum Westfälischen Frieden und der heutigen Zeit herstellte. Zuletzt referierte Prof. Dr. Mouhanad Khorchide aus dem Zentrum für islamische Theologie darüber welchen Herausforderungen sich heute eine islamische Friedenstheologie stellen muss.

Nach den Vorträgen konnten das Publikum Fragen an die Redner*innen stellen, welche dazu Stellung nahmen. Dabei wurde vor allem das Interesse daran deutlich Orte der Begegnung zwischen verschiedenen Konfessionen und Kulturen zu schaffen.

Weiterführende Links:

Ankündigung Universität Münster

Wissenschaftsbüro Stadt Münster