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Münster (upm)
Physiker Prof. Dr. Christophe Royon<address>© privat</address>
Physiker Prof. Dr. Christophe Royon
© privat

Zwei Humboldt-Preisträger zu Gast an der WWU

Alexander-von-Humboldt-Stiftung ermöglicht Experten für Teilchenphysik und Biotechnologie einjährige Forschungsaufenthalte

Zwei international anerkannten Wissenschaftlern ermöglicht die Alexander-von-Humboldt-Stiftung einen je einjährigen Forschungsaufenthalt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Physiker Prof. Dr. Christophe Royon von der University of Kansas in Lawrence, USA, und Pflanzen-Biotechnologe Prof. Dr. Gurvan Michel von der Station Biologique in Roscoff, Frankreich, erhalten jeweils einen Forschungspreis der Stiftung.

Christophe Royon ist ein weltweit führender Experte für die hochenergetische Streuung bestimmter Elementarteilchen – Quarks und Gluonen – und die Dynamik ihrer Wechselwirkungen. Er erhält auf Vorschlag von Prof. Dr. Michael Klasen vom Institut für Theoretische Physik der WWU, mit dem er nun intensiv zusammenarbeiten wird, einen mit 60.000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreis. Der Preis wird an herausragende Wissenschaftler auf dem Höhepunkt ihrer Karriere vergeben. Eine Kooperation mit dem münsterschen Graduiertenkolleg „Starke und schwache Wechselwirkung – von Hadronen zu Dunkler Materie“ ist im Rahmen des Aufenthalts ebenfalls geplant.

Biotechnologe Prof. Dr. Gurvan Michel<address>© WWU - AG Prof. Moerschbacher</address>
Biotechnologe Prof. Dr. Gurvan Michel
© WWU - AG Prof. Moerschbacher
Gurvan Michel ist Experte für Enzyme aus Meeresbakterien, die das Potenzial zur Nutzung und zur gezielten Veränderung von Zuckerverbindungen aus Algen besitzen. Er erhält einen Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung. Dieser mit 45.000 Euro dotierte Preis ermöglicht es ihm, einen Forschungsaufenthalt in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen an der WWU auf ein Jahr auszudehnen und sich dort auch in der Lehre zu engagieren. Bruno Moerschbacher hatte Gurvan Michel nominiert. Die Zusammenarbeit wird auch zur Stärkung und weiteren Internationalisierung des münsterschen Forschungsschwerpunkts „Funktionale und funktionalisierte Biopolymere“ dienen.

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