|
Münster (upm/ag/jas)
Tagungsplakat<address>© WWU/Germanistisches Institut und VG Bild-Kunst</address>
Tagungsplakat
© WWU/Germanistisches Institut und VG Bild-Kunst

Interdisziplinäre Tagung zur Didaktik visueller Medien

Germanistisches Institut der WWU lädt vom 22. bis 24.3. ein

Wie lernen wir mit Bildern? Die interdisziplinäre Tagung „Bild und Latenz“ des Germanistischen Instituts der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) widmet sich von Donnerstag, 22. März, bis Samstag, 24. März, der Didaktik visueller Medien. Die Fachvorträge finden in der Aula des Germanistischen Instituts, Schlossplatz 34, statt. Den Anfang macht Anselm Haverkamp von der New York University: Am Donnerstag, 22. März, spricht der emeritierte Englischprofessor ab 13 Uhr zum Thema „Latenz als Ding an sich der Darstellung – Sprache im Bild“. Alle Interessierten sind zur Tagung eingeladen, der Eintritt ist frei – weitere Informationen gibt es unter http://go.wwu.de/t42dr.

Die Hinwendung zur Bildwissenschaft, der sogenannte iconic turn, lässt sich in nahezu allen Wissenschaftsbereichen feststellen. Denn inzwischen sind auch solche Fächer "betroffen", für die Bilder bisher eher eine beiläufige oder funktionale Rolle gespielt haben. Das gilt für Historiker, für die Bilder besondere Quellen darstellen, für Mathematiker, die sich für die Visualisierung von Algorithmen begeistern und ebenso für Astrophysiker oder Nanowissenschaftler, die mit Bildern vom Entferntesten und Kleinsten Aufsehen erregen.

Mit der Frage nach dem Bild, seiner Wirkung und Funktion ist auch die Kategorie der Latenz, also dem Nicht-Sichtbaren, auf eine neue Weise in den Blick geraten: Wirklichkeiten, die früher im Verborgenen lagen, sind durch neue Bildverfahren sichtbar geworden. Gleichzeitig zeigen diese Bilder nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit. Die Tagung fragt nach solchen Zusammenhängen zwischen Bild und Latenz sowie deren Bedeutung für das Lehren und Lernen. Prominente Vertreter aus Medien- und Literaturwissenschaft, Philosophie, Theologie, Kunstgeschichte und Pädagogik beleuchten die Problematik auf unterschiedliche Weise.

Links zu dieser Meldung