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Münster (upm/ag/jas)
Plakat zur Lesung &quot;Schlechte Ideen&quot;<address>© Germanistisches Institut, Illustration: Tine Fetz</address>
Plakat zur Lesung "Schlechte Ideen"
© Germanistisches Institut, Illustration: Tine Fetz

Literarischer Abend über „Schlechte Ideen“

Abschlussveranstaltung der Poetikdozentur 2017

Zum Abschluss der Poetikdozentur 2017 lädt das Germanistische Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Mittwoch, 24. Januar, zur Lesung "Schlechte Ideen" mit Gregor Weichbrodt und Hannes Bajohr ein. Der literarische Abend beginnt um 19 Uhr im SpecOps Network, Von-Vincke-Straße 5. Die beiden Autoren gründeten im Herbst 2014 das Textkollektiv 0x0a für konzeptuelle, digitale Literatur. Die Poetikdozentin Kathrin Passig tauscht an diesem Abend die Rolle der Dozierenden gegen die Rolle der Gastgeberin und kuratiert die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.

Die Autorin, Journalistin und Bloggerin Kathrin Passig, die u.a. den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt (2006) verliehen bekam, war in diesem Herbst im Rahmen einer Poetikdozentur zu Gast am Germanistischen Institut der WWU. Die drei Vorlesungen unter dem Titel: „Das arme Internet: Wie es eine ganz neue Literatur hervorbringen sollte und was es stattdessen macht“ ermöglichten eine Begegnung mit aktueller Literatur und gaben Einblicke in die Denk- und Arbeitsweise einer der wichtigsten Gegenwartsautorinnen.

Gregor Weichbrodt schreibt nach eigenen Angaben Texte, die nicht zum Lesen gedacht sind. Im Frühjahr 2015 beendete er sein Studium im Fach Kommunikationsdesign an der HTW Berlin, wo er zum Thema „Unkreatives Schreiben“ eine Bachelorarbeit schrieb. Momentan absolviert er einen Master im Fach Art in Context an der UdK Berlin. Zu seinen Arbeiten zählen die Transkription von „Germany’s next Topmodel“ in Gestalt eines Reclam-Dramas oder „On the Road“, eine 55-Seiten lange Routenbeschreibung für Jack Kerouacs Selbstfindungsreise. Darüberhinaus hält er Workshops und Vorträge zum Thema Unkreatives Schreiben und arbeitet als Frontend-Entwickler und Grafiker.

Hannes Bajohr arbeitet und forscht am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung zum Thema "negative Anthropologie". Zuvor studierte er Philosophie, deutsche Literatur und neuere und neueste Geschichte an der Humboldt-Universität in Berlin und wurde an der Columbia University, New York, mit einer Dissertation über Hans Blumenbergs Sprachtheorie promoviert. Neben dem akademischen Schaffen schreibt er Prosa und Essays und produziert Automatengedichte. Er hat u.a. mit Swantje Lichtenstein Kenneth Goldsmiths „Uncreative Writing“ ins Deutsch übersetzt.

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