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Münster (upm/ch)
Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Musikwissenschaft und der ULB feierten gemeinsam die Eröffnung des MAMO: Dr. Salah Eddin Maraqa, Prof. Dr. Jürgen Heidrich, Katrin Steiner, Burkard Rosenberger und Prof. Dr. Ralf Martin Jäger (v. l.)<address>© WWU/Mıhçı</address>
Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Musikwissenschaft und der ULB feierten gemeinsam die Eröffnung des MAMO: Dr. Salah Eddin Maraqa, Prof. Dr. Jürgen Heidrich, Katrin Steiner, Burkard Rosenberger und Prof. Dr. Ralf Martin Jäger (v. l.)
© WWU/Mıhçı

"Münsterisches Archiv zur Musik des Orients" eröffnet

Originalquellen digitalisiert zugänglich / Kooperation zwischen Institut für Musikwissenschaft und Universitäts- und Landesbibliothek

Mit einem Festakt haben Angehörige des Instituts für Musikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) am Donnerstag, 27. Oktober, das "Münsterische Archiv zur Musik des Orients" (MAMO) eröffnet. Das Orient-Archiv verfügt über einen wissenschaftlich bedeutenden Bestand digitalisierter Quellen zur Musik und Musiktheorie des Vorderen Orients.

Die Originale der Digitalisate, beispielsweise musiktheoretische Abhandlungen und Sammlungen von Liedtexten, liegen in Bibliotheken über die ganze Welt zerstreut. "Sie für Forschungszwecke zu konsultieren, ist daher zeitaufwendig und teuer", sagt Archivleiter Dr. Salah Eddin Maraqa. "MAMO bietet die Möglichkeit, diese größtenteils schwer zugänglichen Quellen an einem Ort abzurufen." Aus rechtlichen Gründen dürfen die Dokumente nicht vervielfältigt, sondern nur über lizenzierte Rechner eingesehen werden. Diese Rechner stehen derzeit in der Bibliothek des Instituts für Musikwissenschaft an der WWU und im Orient-Institut der Max-Weber-Stiftung in Istanbul. Die Dokumente sind für Wissenschaftler und Studierende, aber auch für interessierte Bürger einsehbar. Bislang umfasst das Archiv arabische, türkische und persische Quellen. In der Zukunft werden auch griechische und armenische Quellen dazukommen.

Der Startschuss zum Aufbau des Archivs fiel 2013. Mit Unterstützung der ULB, die die technische Infrastruktur bereitstellt, begannen Mitarbeiter des Instituts für Musikwissenschaft, die auf Mikrofilmen gespeicherten Dokumente in bestmöglicher Qualität zu digitalisieren und mit Informationen über die Originaldokumente zu verknüpfen. Dazu gehören beispielsweise Titel, Verfasser und Eigentümer. Diese sogenannten Metadaten sind über das Internet für jeden einsehbar.

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