Ist unsere Freiheit bedroht?
70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus ist das Thema Freiheit in diesem Jahr der rote Faden vieler Veranstaltungen in Deutschland und in den Niederlanden. Was verstehen wir heute unter Freiheit? Wie reagieren wir auf aktuelle Bedrohungen? Was bedeutet Freiheit in und für Europa? Gibt es Unterschiede im Freiheitsverständnis in Deutschland und den Niederlanden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Diskussionsabends im Haus der Niederlande der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Dienstag, 16. Juni, um 19 Uhr in der dortigen Bibliothek. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Die vom Zentrum für Niederlande-Studien der WWU in Kooperation mit dem "Deutsch-Niederländischen Forum" und der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei organisierte Abendveranstaltung hat prominente Gäste, darunter Bundestagspräsidentin a.D Prof. Dr. Rita Süssmuth, den ehemaligen niederländischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Jan Peter Balkenende, die nordrhein-westfälische Europa-Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren sowie Hans Laroes, Vorstandsmitglied des niederländischen "Nationaal Comité 4 en 5 mei", das die jährlichen Gedenk- und Befreiungsfeierlichkeiten in den Niederlanden ausrichtet.
Den Impuls zu dieser Veranstaltung hatte das niederländische Nationaal Comité gegeben. Parallel zu diesem Diskussionsabend werden im Zunftsaal im Haus der Niederlande politische Zeichnungen aus Deutschland und den Niederlanden gezeigt, die ebenfalls Freiheit zum Thema haben. Die Ausstellung "Mit anderen Augen. Befreiung und Erinnerung 1945 – 2015" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Persmuseum Amsterdam und des Zentrums für Niederlande-Studien, unterstützt vom Nationaal Comité, der Staatskanzlei des Landes NRW und der niederländischen Botschaft in Berlin.