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Münster (upm/ch)
Gegen das Vergessen: Ein großes X weist auf scheinbar unspektakuläre, aber geschichtsträchtige Orte hin (hier: der Gasometer in Münster).<address>© WWU/AFO</address>
Gegen das Vergessen: Ein großes X weist auf scheinbar unspektakuläre, aber geschichtsträchtige Orte hin (hier: der Gasometer in Münster).
© WWU/AFO

Man sieht sie nicht ...

"Expedition Münsterland" lädt ab 8. April zur Fotoausstellung "x_Orte" in der Burg Vischering ein

Was ist überall im Münsterland zu finden, aber nicht sichtbar? Antwort: die "X-Orte". So heißen jene Stätten, die eine gleichnamige Reihe der "Expedition Münsterland" erkundet. Das Projekt der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) geht an Stellen im Münsterland auf Spurensuche, die in Vergessenheit geraten sind oder so unscheinbar angelegt wurden, dass sie dem Betrachter gar nicht erst auffallen. Dabei haben die Orte eine besondere historische, ökologische oder technologische Bedeutung, wie eine Fotoausstellung in der Burg Vischering in Lüdinghausen zeigt. Die Ausstellung "x_Orte – man sieht sie nicht, aber sie haben eine Geschichte" ist vom 8. April bis zum 24. August geöffnet. Zur Vernissage am Sonntag, 6. April, ab 11 Uhr sind alle Interessierten eingeladen.

Das zentrale Element der Fotoserie ist ein großes schwarzes dreidimensionales "X", das jeweils an den vergessenen Orten aufgestellt und fotografiert wurde. Es rückt Orte ins Licht, über die zum Teil im wahren Wortsinn Gras gewachsen ist. Die Serie macht nicht nur auf die Orte selbst, sondern auch auf deren Geschichte aufmerksam. Beispiele für die vergessenen Stätten sind der ehemalige Bahnhof Tilbeck in Havixbeck und ein ehemaliges Flüchtlingslager in Coesfeld-Lette.

Die Expedition Münsterland ist eine Initiative der Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU. Sie macht regionale Wissenschafts-Schauplätze für Bürger und Studierende erlebbar und lässt universitäre Forschung in der Region sichtbar werden. Das Projekt "x_Orte" wird durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Die Ausstellung ist vom 8. April bis zum 24. August zu den Öffnungszeiten der Burg Vischering (Berenbrock 1, 59348 Lüdinghausen) geöffnet: täglich außer montags von 10 bis 13 Uhr und von 13.30 bis 17.30 Uhr.

 

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