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Münster (upm/bhe).
Die Erde hat Schichten, und die sind immer in Bewegung: Was das für Vorgänge an ihrer Oberfläche bedeutet, darüber können sich alle Interessierten am Tag der offenen Tür im Institut für Geophysik informieren.<address>© Institut für Geophysik</address>
Die Erde hat Schichten, und die sind immer in Bewegung: Was das für Vorgänge an ihrer Oberfläche bedeutet, darüber können sich alle Interessierten am Tag der offenen Tür im Institut für Geophysik informieren.
© Institut für Geophysik

Tag der offenen Tür für einen Einblick ins Innere der Erde

Institut für Geophysik der WWU lädt zum 20. September ein

Wer immer schon wissen wollte, warum die Erde bebt, wo Rohstoffe entdeckt werden und wie man ein Erdbeben aufspürt, der ist beim Tag der offenen Tür in der Geophysik willkommen. Am 20. September (Dienstag) sind alle Interessierten in das Institut für Geophysik der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster eingeladen. Von 15 bis 19 Uhr können sie an der Corrensstraße 24 experimentieren („Seismik zum Selbermachen“), mit Magneten nach Erzen suchen und sich in Kurzvorträgen über aktuelle Forschungsprojekte informieren. Anlass ist das 100-jährige Bestehen der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Neben zwei „Do-it-yourself“-Stationen, bei denen die Besucherinnen und Besucher ein Erdbeben lokalisieren oder zur Konvektion der Erde forschen können, stellt eine Ausstellung die Rolle der Drohnengeophysik bei der Suche nach Rohstoffen vor. Ein anderes Exponat zeigt, wann Häuser bei Erdbeben einstürzen. In jeweils 15-minütigen Kurzvorträgen geben Prof. Dr. Christine Thomas, Prof. Dr. Michael Becken und Prof. Dr. Ulrich Hansen den Nachmittag über Einblicke in ihre häufig fächerübergreifende Arbeit. So spricht Christine Thomas beispielsweise über die Möglichkeit, die Archäologie mit geophysischen Methoden zu unterstützen. Ulrich Hansen erläutert unter anderem, was die Kontinentalverschiebung für das Klima bedeutet.

Hintergrund

Geophysikalische Forschung nutzt Prinzipen und Methoden der Physik, um Strukturen, Prozesse und Zusammensetzung der Erde zu verstehen. Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft (DGG) e.V. wurde vor 100 Jahren am 19. September 1922 in Leipzig gegründet – zunächst unter dem Namen „Deutsche Seismologische Gesellschaft“. Zu ihren Zielen gehört die Erweiterung und Verbreitung geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre und Anwendung. In der Jubiläumswoche vom 19. bis 25. September laden viele Mitglieder zu Tagen der offenen Tür in verschiedene geophysikalische Einrichtungen in Deutschland ein: Institute oder Abteilungen der Universitäten und Forschungseinrichtungen, Firmen, Behörden und Landesämter, geophysikalische Observatorien sowie Museen.

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