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Münster (upm/sp)
Oliver Kunze und sein Sohn Leon bauen gemeinsam die Einzelteile des Mammuts zusammen.© WWU - Sophie Pieper
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Hello again – das Mammut ist zurück im Geomuseum

Das Herzstück des Geomuseums der Universität Münster ist zurück. Seit Samstag, 23. Juli, steht das 5,20 Meter lange und 3,20 Meter hohe „Ahlener Mammut“ wieder an seinem angestammten Platz in der Pferdegasse. Knapp drei Stunden benötigte der Präparator Oliver Kunze mit seinem Sohn Leon, um das Wollhaar-Mammut, das aus rund 200 Einzelteilen besteht, wiederaufzubauen. In ihrer Werkstatt in Stuttgart wurde das 43.000 Jahre alte Skelett sorgfältig restauriert. Weil nur etwa 70 Prozent des Mammuts im Original erhalten sind, musste Oliver Kunze einzelne Teile wie beispielsweise das rechte Schulterblatt aus Kunstharz nachformen.

Gefunden wurde das Mammut 1910 bei Grabungen in einer Tongrube einer Ziegelei in Ahlen auf dem Gelände der Stanz- und Emaillierwerke der Gebrüder Seiler. Binnen fünf Tagen gruben Helfer das fast vollständig erhaltene Skelett aus. Noch im gleichen Jahr schenkten die Brüder Seiler den Fund der Universität Münster. Das Unternehmen Kaldewei, dessen Firmensitz heute auf dem Gelände der ehemaligen Emaillierwerke ist, hat die Rückkehr des Mammuts ins Geomuseum als Pate unterstützt.

Bis zur Eröffnung wird das Mammut allerdings erst einmal abgedeckt, um es vor Staub und Licht zu schützen. Später wird ein eigens dafür eingebautes Spezialfenster mit Blick zum Domplatz einen spektakulären Blick auf das Urzeit-Tier gewähren.

Der Aufbau des Mammuts als Zeitraffer-Video

© WWU - Sophie Pieper

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