Herzlich willkommen, liebes Dale – und Linderer-Semester!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! In unserem Informations-Flyer (als PDF zum Ausdrucken) finden Sie alles, was Sie für den Start ins Studentenleben brauchen – jedenfalls bibliotheksseitig. Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein.

Die meisten Fragen lassen sich per Email (info.zbmed@uni-muenster.ms), Telefon (0251-83/58560) oder an der Leihstelle und der Information (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) sicher leicht klären.

Mittels “Aktivierung” wird aus Ihrer neuen Studierendenkarte ein Benutzungsausweis der Zweigbibliothek und der Unibibliothek. Sie können die Aktivierung online vornehmen. Sie erhalten eine Nachricht an Ihre uni-muenster E-Mail-Adresse, wenn die Aktivierung erfolgt ist. Wenn Sie Ihre Studierendenkarte nicht online aktivieren möchten, sondern in der Bibliothek, dann ist das auch problemlos möglich. Bringen Sie bitte dazu einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass) mit und kommen Sie Mo-Fr zwischen 8:00 und 16:30 Uhr. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenfalls online.

Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

Sir Henry Hallett Dale (1875-1968), britischer Physiologe und Biochemiker erhielt 1936 gemeinsam mit Otto Loewi (1873-1961) den Nobelpreis für Physiologie/Medizin „für ihre Entdeckungen bei der chemischen Übertragung der Nervenimpulse“. Er studierte ab 1894 Medizin in Cambridge und erhielt dort 1904 seinen M.D. Abschluss als Mediziner. Er forschte über die Pharmakologie des Mutterkorns und Alkaloiden wie Tyramin und Histamin, 1906 entdeckte er in der Hypophyse das Hormon Oxytocin. Er isolierte mit Kollegen Acetylcholin aus Pilzen und entdeckte die mögliche Rolle als Neurotransmitter. Mit John C. Eccles stritt In den 1940er Jahren darüber, ob Nervensignale chemisch (Dale) oder elektrisch (Eccles) an den Synapsen übertragen werden. Später erkannte man, dass die Übertragung meist chemisch erfolgt, manchmal auch elektrisch. Von 1928 bis 1942 war Dale Direktor des National Institute for Medical Research.

  • Henry Hallett Dale bei Wikipedia
  • Henry Hallett Dale bei faqs.org
  • Marthe Vogt (1969): Obituary Sir Henry Hallett Dale, O.M., F.R.S.. International journal of neuropharmacology. 8(2): 83–4

 

Jacob Callman Linderer (eigentl. Jacob Calmann)  (1771–1840) kann als Pionier des Zahnersatzes und der wissenschaftlichen Zahnmedizin des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts bezeichnet werden, der 1834 das Buch Lehre von den gesammten Zahnoperationen nach den besten Quellen und eigener vierzigjährigen Erfahrung veröffentlichte. Linderer absolvierte eine zahnärztliche Ausbildung und eine abschließende Prüfung, die allerdings beide nicht formal standardisiert waren. Den Beinamen „Linderer“ nahm er nach 1805 an: er wollte seinem Ziel, die Schmerzen seiner Mitmenschen zu lindern, sprachlichen Ausdruck verleihen. Zudem fügte er dem Namen Calmann ein zweites „l“ bei und trat ab dann als „Jacob Callmann Linderer“ auf. Sein 1837 zusammen mit seinem Sohn Joseph veröffentlichtes Handbuch der Zahnheilkunde, enthaltend Anatomie und Physiologie, Materia medica dentaria und Chirurgie ist das erste wissenschaftliche Handbuch für die Zahnheilkunde im deutschsprachigen Raum. Linderers Bedeutung liegt zweifellos in seinem auf einer reichen Behandlungspraxis beruhenden wissenschaftlichen Werk.

 

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