Center for Soft Nanoscience eingeweiht
Im Beisein von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Dienstag, 13. November, das „Center for Soft Nanoscience“ (SoN) feierlich eingeweiht. Neben der Ministerin begrüßte auch WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels die rund 160 Gäste des Eröffnungssymposiums.
Im SoN werden 14 Arbeitsgruppen aus den Bereichen Chemie, Physik, Biologie und Biomedizin untergebracht – insgesamt rund 140 Angehörige des gleichnamigen Forschungsverbunds. Mehr als drei Viertel von ihnen sind in den vergangenen Monaten bereits eingezogen. „Mit dem SoN-Gebäude bekommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer herausragenden, auch international stark beachteten naturwissenschaftlichen Forschungsrichtung der Universität Münster ein gemeinsames Dach. Sie erhalten die nötige hochmoderne Infrastruktur, um weiterhin Spitzenforschung an der Brücke zwischen Natur- und Lebenswissenschaften betreiben zu können“, betonte Johannes Wessels.
Die Forscher untersuchen zum Beispiel, wie in der Natur Nanomaterialien mit komplexen Eigenschaften und Funktionen entstehen, um nach diesem Vorbild Stoffe zu erzeugen oder beispielsweise steuerbare Nano-Container zu entwerfen. Die Ministerin unterstrich die Bedeutung dieser Forschung: „Nanomaterialien können für uns Menschen von großem Nutzen sein – zum Beispiel in der Medizin", sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Das Center for Soft Nanoscience schafft beste Voraussetzungen für zukunftsweisende, fachübergreifende Forschung und stärkt Münster als einen der international führenden Standorte für Nanowissenschaften."
Das Center for Soft Nanoscience – ein Steckbrief:
Adresse:
Busso-Peus-Straße 10, 48149 Münster (in Nachbarschaft zum Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, dem Nano-Bioanalytik-Zentrum und dem Centrum für Nanotechnologie (CeNTech)
Bauherr:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)
Gesamtfläche:
Fast 8000 Quadratmeter
Gesamtkosten:
Rund 46 Millionen Euro (finanziert aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 17 Millionen Euro und aus Mitteln des Landes NRW)
Bauzeit:
Rund 36 Monate:
Beginn der Arbeiten auf der Baustelle: April 2015
Übergabe an die Nutzer: November 2017
Arbeitsgruppen im SoN:
Im SoN werden insgesamt rund 140 Wissenschaftler aus 14 Arbeitsgruppen aus den Bereichen Chemie, Physik, Biologie und Biomedizin untergebracht sein. Mehr als drei Viertel von ihnen sind bereits ins SoN umgezogen.
Die Forschung:
Im SoN erforschen die Wissenschaftler beispielsweise, wie in der Natur Nanomaterialien mit komplexen Eigenschaften und Funktionen entstehen, um nach diesem Vorbild Nanomaterialien zu erzeugen oder steuerbare Nanomaterialien wie Nanocontainer zu entwerfen. Im Fokus steht dabei auch die Weiterentwicklung der dafür nötigen hochpräzisen Verfahren.
Links zu dieser Meldung
- Artikel aus der aktuellen Unizeitung: Prof. Dr. Björn Braunschweig und sein Team erforschen im SoN, wie Schäume funktionieren und wie man sie steuern kann
- Artikel aus der aktuellen Unizeitung: Der Physiker Prof. Dr. Raphael Wittkowski beschreibt seine Arbeit am SoN
- Artikel aus der aktuellen Unizeitung: Die SoN-Sprecher Prof. Dr. Helmut Zacharias (Physik) und Prof. Dr. Bart Jan Ravoo (Chemie) über den neuen Forschungsbau
- "Ein Blick hinter die Kulissen des Center for Soft Nanoscience" (upm)
- Webseite des SoN