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Münster (upm/ja)
Das münstersche Schloss<address>© WWU - Lehmann</address>
Das münstersche Schloss
© WWU - Lehmann

WWU-Wissenschaftler und Israelis forschen gemeinsam

Stiftung unterstützt Vorhaben in Biotechnologie, Medizin und Archäologie

Biotechnologie, Krebsforschung, Archäologie: Mit drei Förderanträgen aus diesen Wissenschaftsdisziplinen haben Experten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) bei der "Deutsch-Israelischen Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung" (German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development, GIF) gepunktet.

Die drei Professoren Dr. Michael Hippler (Pflanzen-Biotechnologie), Dr. Achim Lichtenberger (Archäologie) und Dr. Alexander Zarbock (Medizin) erhalten für bilaterale Projekte mit Wissenschaftlern aus Israel Forschungsförderungen. Insgesamt gehen insgesamt weit mehr als 200.000 Euro an die WWU.

Achim Lichtenberger plant mit einem Kollegen der Universität Tel Aviv archäologische Grabungen und Untersuchungen nahe Bet Sche'an, an einer der wichtigsten hellenistischen Stätten des 2. Jahrhunderts vor Christus. Dafür werden insgesamt 235.000 Euro bereitgestellt, wovon zirka 80.000 Euro an die WWU-Archäologie gehen.

Michael Hippler, der sich unter anderem mit der Photosynthese bei Pflanzen und einzelligen Grünalgen beschäftigt, will mit einem Kollegen, ebenfalls von der Universität Tel Aviv, Forschungen zur Struktur und Funktion von photosynthetischen Prozessen bei Rotalgen vornehmen. Die Fördersumme liegt bei 180.000 Euro; davon geht rund die Hälfte nach Münster.

Alexander Zarbock, der die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum in Münster leitet, erhält eine Förderung für ein Projekt, das die Rolle von Thrombozyten (Blutplättchen) bei der Entstehung von Lungenkrebs untersucht. Er und ein Kollege vom israelischen "Weizmann Institute of Science" erhalten zusammen rund 220.000 Euro.

Das GIF-Förderprogramm unterstützt gemeinsame Projekte deutscher und israelischer Forscher aus allen Disziplinen der Wissenschaft. Begleitet wird das Förderprogramm von in Deutschland oder Israel stattfindenden Symposien zu aktuellen Forschungsthemen.

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