Können Seiteneinsteiger gute Lehrer sein?
Mit der Frage nach einer möglichen Deprofessionalisierung des Lehrerberufs durch fachfremden Unterricht sowie den Zugang von Personen ohne grundständige Lehramtsausbildung beschäftigt sich Privatdozentin Dr. Raphaela Porsch vom Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) in ihrer Antrittsvorlesung. Der Vortrag beginnt am Donnerstag, 25. Oktober, um 16 Uhr im Hörsaal F2 im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22. Alle Interessierten sind eingeladen.
In ihrem Vortrag mit dem Titel „Fachfremdes Unterrichten und Quer-/Seiteneinstieg – Deprofessionalisierung des Lehrerberufs?“ beschäftigt sich die Didaktikerin unter anderem mit der Frage, wie effektiv Unterricht sein kann, den regelmäßig fachfremde Lehrkräfte erteilen und ob Quer- und Seiteneinsteiger professionelle Lehrkräfte sein können. Raphaela Porsch wird dazu auch einige empirische Befunde vorstellen und steht danach für eine Diskussion zur Verfügung.
Zur Person
Raphaela Porsch studierte von 2001 bis 2006 Anglistik/Amerikanistik und Grundschulpädagogik an der Humboldt Universität zu Berlin (HU) und promovierte dort von 2006 bis 2009. Es folgte ein Referendariat in Münster, das sie 2012 mit dem zweiten Staatsexamen abschloss. Seit 2014 lehrt und forscht sie als Akademische Rätin an der WWU. Nach Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund und einer Vertretungsprofessur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg schloss sie im Juni 2018 ihr Habilitationsverfahren an der WWU ab. In ihrer Forschung beschäftigt sich Raphaela Porsch vor allem mit der Lehrerbildung, Schule und Unterricht sowie allgemeiner Didaktik.