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Münster (upm)
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Physiker der WWU Münster laden zu öffentlicher Ringvorlesung ein

Über Nobelpreise und aktuelle Forschung: "Physik zur Mittagszeit" samstags im Fürstenberghaus / Auftakt am 21. April

Nach dem großen Erfolg der "Highlights der Physik" im vergangenen Jahr mit 60.000 Besucherinnen und Besuchern bietet der Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) nun erneut eine Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit an: Bei der Ringvorlesung „Physik zur Mittagszeit“ sprechen einmal im Monat münstersche Physik-Professoren. Sie verbinden anschauliche Erklärungen zu Arbeiten, für die in jüngerer Zeit Nobelpreise vergeben wurden, mit aktueller Forschung an der WWU. „Physik zur Mittagszeit“ beginnt immer samstags um 12 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22. "So lässt sich der Marktbesuch bequem mit 45 Minuten anregender Unterhaltung verbinden", sagt Dekan Prof. Dr. Michael Klasen, der die Veranstaltung organisiert. Den Anfang macht am 21. April Prof. Dr. Gernot Münster mit einem Vortrag zur Kosmologie unter dem Titel: „Das beschleunigte Weltall – Nobelpreis für Physik 2011".

Zum Inhalt des Auftaktvortrags: Nach der heute akzeptierten Vorstellung ist das Weltall aus einem „Urknall“ hervorgegangen und dehnt sich seitdem aus. Bis vor wenigen Jahren glaubte man, dass diese Ausdehnung sich fortwährend abbremst. Jedoch führen Beobachtungen von Sternexplosionen in den entferntesten Gebieten des Alls, unter anderem mithilfe des Hubble-Teleskops, seit 1998 zur überraschenden Folgerung, dass sich die Ausdehnung des Weltalls beschleunigt. Für diese Entdeckung erhielten Saul Perlmutter, Brian Schmidt und Adam Riess den Nobelpreis für Physik 2011.

Weitere Termine sind der 5. Mai (Neutrinos), der 9. Juni (Elektronenmikroskop), der 14. Juli (Phasenübergänge), der 15. September (Graphen) und der 13. Oktober (Higgs-Boson).

 

Übersicht über die Referenten und Vortragstitel:

21. April: Prof. Dr. Gernot Münster: "Das beschleunigte Weltall – Nobelpreis für Physik 2011"

5. Mai: Prof. Dr. Christian Weinheimer: "Verwandlungskünstler Neutrino – Nobelpreis für Physik 2015"

9. Juni: Prof. Dr. Helmut Kohl: „Das Elektronenmikroskop: Ein Fenster in die Nanowelt – Nobelpreis für Chemie 2017"

14. Juli: Prof. Dr. Michael Rohlfing: "Topologie: Funktioniert Physik lokal oder global? – Nobelpreis für Physik 2016"

15. September: Prof. Dr. Rudolf Bratschitsch: "Graphen: Das dünnste Material der Welt – Nobelpreis für Physik 2010"

13. Oktober: Privatdozent Dr. Christian Klein-Bösing "Der Ursprung der Masse – Nobelpreis für Physik 2013"

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