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Münster (upm/jus)
Unterzeichneten gemeinsam den Kooperationsvertrag: Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke (von links), Wolfgang Weber, Abteilungsleiter Schule der Bezirksregierung, Prof. Dr. Ewald Terhart, fachlicher Gesamtkoordinator der WWU, sowie WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.<address>© WWU/Julia Schwekendiek</address>
Unterzeichneten gemeinsam den Kooperationsvertrag: Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke (von links), Wolfgang Weber, Abteilungsleiter Schule der Bezirksregierung, Prof. Dr. Ewald Terhart, fachlicher Gesamtkoordinator der WWU, sowie WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.
© WWU/Julia Schwekendiek

Pakt für eine optimale Lehrerausbildung

„Qualitätsoffensive Lehrerbildung“: WWU und Bezirksregierung unterzeichnen Vereinbarung

Für die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster ist die Lehrerausbildung eine zentrale Aufgabe - rund ein Viertel der 44.000 Studierenden strebt diesen Beruf an. Um die universitäre Ausbildung enger mit der Praxis in den Schulen zu verzahnen, haben WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und der münstersche Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Zentrales Ziel ist es, die Qualität der Lehrerbildung durch eine verbesserte Kooperation zwischen universitären Projekten und Schulen weiter zu optimieren.

Hintergrund der Kooperation ist die von der Bundesregierung geförderte "Qualitätsoffensive Lehrerbildung". Die WWU nimmt daran mit dem Projekt "Dealing with Diversity. Kompetenter Umgang mit Heterogenität durch reflektierte Praxiserfahrung" teil, an dem zahlreiche Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften beteiligt sind. Durch entsprechende Gestaltung der Studienordnungen und Lehrangebote sollen Studierende neben der universitären Ausbildung frühzeitig intensive Erfahrungen in den Schulen sammeln und auf diese Weise bereits ab dem ersten Semester Kompetenzen im Umgang mit Heterogenität und Inklusion erwerben.

Die WWU hat das Interesse, im Rahmen ihrer Projekte zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung intensiver mit Schulen zusammenzuarbeiten und mit Unterstützung der Bezirksregierung Münster Zugänge zu den jeweils passenden Schulen zu bekommen. Die Bezirksregierung Münster wiederum möchte intensiv mit der Universität Münster zusammenarbeiten, um die kulturelle und soziale Vielfalt der Schüler zum Ausgangspunkt verantwortlichen Lehrerhandelns zu machen.

Die WWU konzentriert sich in ihrem Projekt auf zwei Linien:

1. Curriculare Maßnahmen: Heterogenität wird als durchgängiges Thema in der Lehre verankert. 2. Strukturelle Maßnahmen: Die angehenden Lehrer sammeln beispielsweise in
Lehr-Lern-Laboren, Lernwerkstätten und Learning-Centern, sowie durch videobasierte Lehrmodule und Praxisprojekte in Kooperationsschulen frühzeitig wertvolle Erfahrungen.