Hispanisten aus aller Welt kommen nach Münster
Rund 800 Teilnehmer werden vom 11. bis zum 16. Juli zum 19. Weltkongress der Hispanistik erwartet, der in diesem Jahr an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stattfindet. Der Weltkongress, der in den letzten Jahren unter anderem in New York (2001), Paris (2007), Rom (2010) und Buenos Aires (2013) stattgefunden hat, wird von der "Asociación Internacional de Hispanistas" (AIH) ausgerichtet, für die lokale Organisation ist Prof. Dr. Christoph Strosetzki vom Romanischen Seminar der WWU verantwortlich.
Die AIH wurde 1962 in Oxford gegründet, weltweit gehören ihr circa 2000 Mitglieder an. Durch ihre Arbeit fördert sie die Forschung in der Hispanistik, stärkt den internationalen wissenschaftlichen Austausch und trägt so zu einem länderübergreifenden Dialog zwischen den nationalen Hispanistik-Kulturen bei. Sie publiziert seit 1998 ein Mitgliederverzeichnis, in dem die Forschungsschwerpunkte aller beteiligten Mitglieder aufgeführt werden, gibt jährlich ein bibliografisches Handbuch heraus und organisiert alle drei Jahre einen Weltkongress der Hispanistik.
Der Kongress zeichnet sich durch seinen explizit länder- und disziplinübergreifenden Charakter aus. Das Programm ist nicht auf einen Teilbereich der Hispanistik oder einen thematischen Schwerpunkt begrenzt, stattdessen treffen Experten aus der ganzen Welt und aus verschiedenen Bereichen der Hispanistik zusammen. Das Tagungsprogramm umfasst Sektionen zur Literaturwissenschaft aller Epochen, zur Kulturwissenschaft, Linguistik und Geschichte. Geleitet werden die einzelnen Sektionen von international führenden Experten auf dem jeweiligen Fachgebiet. Somit leistet der Weltkongress einen wichtigen Beitrag zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit und trägt dazu bei, den Hispanismus in all seiner Vielfalt stärker sichtbar zu machen.
Einladung zum musikalischen Rahmenprogramm
Zum kulturellen Rahmenprogramm des sechstägigen Kongresses in Münster gehören vier öffentliche Konzerte, zu denen die Veranstalter alle Interessierten herzlich einladen - der Eintritt ist jeweils frei.
Am Dienstag, 12. Juli, ist Organist Marco Schomacher in der Petrikirche (Jesuitengang) zu Gast. Sein Konzertprogramm umfasst unter anderem Stücke von Issac Albeniz, Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Beginn ist um 20.30 Uhr.
Die schönsten Marienlieder des europäischen Mittelalters präsentiert das international besetzte Frauenensemble "Ars Choralis Coeln" am Mittwoch, 13. Juli, ab 20.30 Uhr in der Aula im Schloss.
Am Donnerstag, 14. Juli, kommen die Zuhörer in den Genuss eines Klavier- und Violinkonzerts mit Prof. Dr. Peter von Wienhardt von der Musikhochschule der WWU und Jeanine Thorpe, Konzertmeisterin der Heidelberger Symphoniker. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Schlossaula (Schlossplatz 2).
Ebenfalls in der Aula im Schloss findet am Samstag, 16. Juli, das Konzert des Schumann-Quartetts statt, bestehend aus Erik Schumann (Violine), Ken Schumann (Violine), Liisa Randalu (Viola) und Mark Schumann (Violoncello). Das Konzert beginnt um 19 Uhr.