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Münster (upm/ch)
Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Johannes Schlarb (&quot;Deutsche Telekom Stiftung&quot;) und Prof. Dr. Kornelia Möller beim Auftakt der Tagung (v. l.)<address>© WWU / Peter Grewer</address>
Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Johannes Schlarb ("Deutsche Telekom Stiftung") und Prof. Dr. Kornelia Möller beim Auftakt der Tagung (v. l.)
© WWU / Peter Grewer

Auf einem guten Weg

Projekt "MINTeinander": Fachkräfte ziehen Zwischenbilanz / Tagung vom 6. bis 10. Juni

Naturwissenschaftliche Bildungsinhalte in Kita, Grundschule und weiterführender Schule aufeinander aufbauend zu vermitteln, das ist das Ziel des bundesweiten Projekts "MINTeinander". Nach dem Start in Münster vor einem Jahr erprobten rund 100 Einrichtungen aus Deutschland die eigens entwickelten Experimentiersets zum Thema Magnetismus sowie das dahinterstehende didaktische Konzept. Erste Evaluations-Ergebnisse werden nun präsentiert: Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Fach- und Lehrkräfte aus Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführenden Schulen – treffen sich vom 8. bis zum 10. Juni erneut in Münster, um ein Zwischenfazit zu ziehen.

Hoher Lerneffekt bei Kindern

"Insgesamt werden die Fortbildungen, die wir zur didaktischen Begleitung anbieten, sowie das Handbuch und die Materialkisten ausgesprochen positiv bewertet", zeigt sich Projektleiterin Prof. Dr. Kornelia Möller vom Seminar für Didaktik des Sachunterrichts der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) erfreut. "Besonders hohe Zustimmung erhalten wir aus der Elementar- und Primarstufe." Unter anderem gaben die Teilnehmer im Rahmen der Evaluation an, dass bei den Kindern ein hoher Lerneffekt zu beobachten sei. Aber auch bei den Erziehern und Lehrkräften zeigten sich positive Effekte. Sie fühlten sich selbst kompetenter und waren motivierter, naturwissenschaftliche Inhalte zu vermitteln.

"Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein solch breit aufgestelltes Projekt, das drei Bildungsstufen verzahnt, durchgeführt und ein Jahr lang didaktisch evaluiert wurde", betont Polytechnikpreisträgerin Kornelia Möller. "Die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir auf einem guten Weg sind". Auf der diesjährigen Tagung wird ein Lerngebot zum Thema Schwimmen und Sinken für alle Bildungsstufen vorgestellt; es wird anschließend von den Tagungsteilnehmern in ihren Institutionen erprobt. Handbücher und Materialkisten werden wieder kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die "Deutsche Telekom Stiftung" ist Initiator und Unterstützer des Projekts "MINTeinander" und ermöglicht die Evaluation sowie die systematische Verbreitung des Konzepts. Auch in der anstehenden Projektphase (2015 bis 2017) sollen Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführende Schulen gewonnen werden, die die Materialien und Konzepte in gemeinsamen Verbünden einführen.

Die Materialkisten zum Thema Magnetismus für alle drei Bildungsstufen sind beim Caritasverband für den Kreis Coesfeld erhältlich. Die zugehörigen Handbücher zum "Spiralcurriculum Magnetismus" sind im Friedrich-Verlag erschienen.

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