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Münster (upm/bn)
Burkard Rosenberger (Fachreferent für Musik), Dr. Beate Tröger (ULB-Direktorin), Fabrizio Ventura (Generalmusikdirektor des Sinfonieorchesters), Reinhard Feldmann (Leiter &quot;Historische Bestände&quot; der ULB) (v.l.n.r.)<address>© ULB Münster</address>
Burkard Rosenberger (Fachreferent für Musik), Dr. Beate Tröger (ULB-Direktorin), Fabrizio Ventura (Generalmusikdirektor des Sinfonieorchesters), Reinhard Feldmann (Leiter "Historische Bestände" der ULB) (v.l.n.r.)
© ULB Münster

Klingende Rarität

Gemeinsame CD von ULB, Städtischen Bühnen und Sinfonieorchester Münster mit Werken von Klöffler, Gluck und Graun

Die Sinfonie in D-Dur von Johann Friedrich Klöffler (1725 bis 1803) ist eine Rarität. Vor drei Jahren spielte das Sinfonieorchester Münster unter der Leitung von Generalmusikdirektor Fabrizio Ventura das Stück vermutlich das erste Mal nach der Uraufführung vor gut 250 Jahren. Die handschriftlich überlieferten Noten des zu Lebzeiten hoch angesehenen Musikers und Komponisten am Hof des Grafen Karl zu Bentheim stammen aus der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB). Zusammen mit Werken zweier anderer Komponisten aus den historischen Sammlungen der ULB wurde Klöfflers Sinfonie nun neu aufgenommen und als CD veröffentlicht.

"Klöffler ist witzig", so Fabrizio Ventura. Die Sinfonie in D-Dur sei ein schelmisches Stück mit einigen interessanten Ideen. Dies und die Bedeutung des Komponisten für Westfalen waren ausschlaggebend für die Auswahl dieses Werkes bei der Zusammenarbeit zwischen ULB, den Städtischen Bühnen und dem Sinfonieorchester. Die begann bereits im Spätsommer 2007. Das Konzertprogramm des Sinfonieorchesters Münster unter dem Dirigat seines Generalmusikdirektors Fabrizio Ventura bildete im September 2008 den Höhepunkt des zweiten nationalen Aktionstages zum Erhalt des schriftlichen Kulturguts im Schloss zu Münster mit dem Schwerpunktthema Musikalien.

Unter dem Titel "Papier.Klänge" sind auf der professionellen Neuaufnahme neben Johann Friedrich Klöfflers Sinfonie in D-Dur Werke von Christian Willibald Gluck (1714 bis 1787) und Carl Heinrich Graun (1703/04 bis 1759) zu hören. Alle Stücke des Programms befinden sich als Handschriften im Bestand der ULB und gelten als "Kostbarkeiten aus westfälischen Sammlungen" – so auch der Untertitel der CD.

Das aufwändig gestaltete Booklet der CD, die in einer Auflage von 800 Stück vorliegt, umfasst 22 Seiten mit eingehenden Informationen zur Musik, deren Interpreten und den westfälischen Sammlungen der ULB sowie Hintergrundinformationen zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts in Deutschland. Gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro ist das Album an der Theaterkasse der Städtischen Bühnen oder bei der ULB unter der Nummer 0251 83-24021 erhältlich.

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