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Münster (upm/mk/ch)
Titelblatt des münsterschen Drucks &quot;Catechismus und Betboeklin&quot; von 1596<address>© ULB</address>
Titelblatt des münsterschen Drucks "Catechismus und Betboeklin" von 1596
© ULB

Wie das Münsterland katholisch wurde

"Erlesenes im Lesesaal": Kunsthistorikerin referiert über Forschung an Handschriften

Im Rahmen der Reihe "Erlesenes im Lesesaal" findet am Montag, 13. Mai, in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) ein Vortrag von Sandra Herron (University of Saskatchewan, Kanada) statt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Galerie im Pavillon (gegenüber dem Haupteingang der ULB, Krummer Timpen 3).

Die Kunsthistorikerin wird unter dem Titel "Catechismus und Betboeklin - Bild und Text im Dienst der katholischen Konfessionalisierung im Bistum Münster" einen Blick auf die Verwendung von Bildern werfen, die ebenso wie Text in den Dienst der katholischen Konfessionalisierung gestellt wurden. Der münstersche Druck "Catechismus und Betboeklin" (1596) dient dabei als Präzedenzfall aus einer Reihe von Drucken für die Art und Weise, wie Konfession in Text und Bild dargestellt werden. Publikationen dieser Art dienten dazu, dem Betrachter durch sorgfältige Auswahl und Präsentation von vertrauten Bildern eine bestimmte katholische konfessionelle Nachricht zu übermitteln. Ziel war es, die in die Irre Gegangenen wieder in die katholische Gemeinschaft zurückzuführen. Dies geschah sowohl durch Ermutigung als auch durch Rückbesinnung auf die Tradition und die Vermittlung von Angst.

Sandra Herrons Vortrag ist der zweite in der Reihe "Erlesenes im Lesesaal". Dabei berichten Wissenschaftler, die mit den historischen Beständen der ULB wie beispielsweise Handschriften, Musikalien und Karten arbeiten, exklusiv und zum Teil vor Drucklegung von ihren Forschungen. Der Eintritt ist frei.

 

 

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