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Münster (upm/bhe).
Zu sehen ist ein Porträtfoto von Prof. Dr. Thomas Metzinger.<address>© Metzinger</address>
Prof. Dr. Thomas Metzinger ist am 10. November (Montag) zu Gast bei den „Münsterschen Vorlesungen zur Philosophie“.
© Metzinger

Philosoph Thomas Metzinger referiert zu Bewusstseinskultur

Öffentliche Vorlesung am 10. November

Prof. Dr. Thomas Metzinger ist am 10. November (Montag) zu Gast bei den „Münsterschen Vorlesungen zur Philosophie“ an der Universität Münster. Der emeritierte Professor der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz spricht über die Frage „Was ist Bewusstseinskultur?“. Der öffentliche Vortrag beginnt um 18.15 Uhr (Raum JO1, Johannisstraße 4).

Was sind gute Bewusstseinszustände? Ist eine säkulare Spiritualität denkbar? Wie bewahrt man seine Selbstachtung in einer historischen Epoche, in der die Menschheit ihre Würde verliert? Dies sind einige der Fragen, denen Thomas Metzinger nachgeht. Er argumentiert für ein neues Leitbild für die planetare Krise, da das alte, durch Gier, Neid und Dominanzstreben angetriebene Modell des kontinuierlichen Wirtschaftswachstums die Menschheit in eine globale Katastrophe führe. Intellektuelle Redlichkeit, Mitgefühl und eine bestimmte Form von innerer Bewusstheit sind für den Philosophen das, was Menschen für mentale und politische Resilienz dringend brauchen.

Thomas Metzinger, Jahrgang 1958, ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Er arbeitet seit vielen Jahren an der Schnittstelle zwischen Philosophie des Geistes und kognitiver Neurowissenschaft. Zudem beschäftigt er sich mit den ethischen, anthropologischen und soziokulturellen Konsequenzen des Fortschritts in der Bewusstseinsforschung und der künstlichen Intelligenz. Er war Präsident der Gesellschaft für Kognitionswissenschaften (2005-2007) und der Association for the Scientific Study of Consciousness (2009-2011).

 

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