
Welche Bildungsideale verfolgen Universitäten?
Welche Nebenwirkungen hat die Wissensvermittlung im Medizinstudium? Wie lassen sich sogenannte „fake news“ erkennen, und welche Rolle spielt das in der Didaktik eines Fachs? Dieser und anderen Fragen rund um Bildungsideale widmet sich eine aktuelle Ringvorlesung der Universität Münster. Alle Interessierten sind willkommen. Die Vorträge finden ab dem 21. Oktober immer dienstags ab 18.15 Uhr im Hörsaal S1 im Schloss statt. Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Jürgen Overhoff über das Thema „Wir von heute und Wilhelm von Humboldt: Bildungshistorische Perspektiven“. Am 28. Oktober folgt Dr. Josef Joffe, ehemaliger Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“, mit einem Vortrag über „Die gute Universität. Ein Blick von draußen“. Sein Vortrag ist in der Aula im Schloss zu hören.
Hinter der Reihe steht die Überzeugung: Universitäten und Hochschulen müssen sich von Zeit zu Zeit darüber Rechenschaft geben, welche Ziele sie mit ihrer Forschung und Lehre verfolgen. Der Titel „Das Bildungsideal der Universität – Die Perspektiven der verschiedenen Disziplinen“ deutet bereits die Bandbreite der Vorträge an. So wird beispielsweise der Informatiker Prof. Dr. Benjamin Risse am 2. Dezember über „Das Bildungsideal zwischen Mensch und Algorithmus – Eine nüchterne Perspektive auf künstliche Intelligenz“ referieren. Am 20. Januar wird Prof. Dr. Regina Grundmann den Beitrag der Judaistik zur universitären Bildung beleuchten. Organisiert wird die Ringvorlesung vom Arbeitsbereich Historische Bildungsforschung und der Prorektorin für Studium und Lehre.