„Für Nordrhein-Westfalen ist das Haus der Niederlande eine Ehre“
Niederländischer König Willem-Alexander und NRW-Ministerpräsident Wüst besuchen Universität Münster
Welch ein Zufall: Gerade heute (25. September) begehen die Niederländer den „Tag der deutschen Sprache“ – und ihr König, Willem-Alexander, besucht an ebendiesem Tag die Universität Münster, um mit Studierenden, Wissenschaftlern und zahlreichen weiteren Gästen über Sprache als eine wesentliche Grundlage für das gegenseitige Verständnis zu diskutieren. Der Anlass: Das Haus der Niederlande der Universität Münster feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen – der Besuch des niederländischen Staatsoberhaupts bildete den Abschluss und gleichzeitig den feierlichen Höhepunkt des Jubiläumsjahres.
Der König nahm sich rund eine Stunde Zeit für den Besuch der Ausstellung „Niederlande in 3D“. „Frieden und Wohlstand in Europa“, „Demokratie und Monarchie“, „Eine Sprache, viele Stimmen“ und schließlich „Wirtschaftspartner im Wandel“ lauteten die vier Ausstellungsschwerpunkte. In jedem Abschnitt diskutierten fünf bis sechs Studierende, Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter mit dem König, der in perfektem Deutsch Rede und Antwort stand.
Das „Haus der Niederlande“ beherbergt seit 1995 das Zentrum für Niederlande-Studien, das Institut für niederländische Philologie und eine Bibliothek mit der größten Sammlung niederländischer Literatur und Publikationen in Deutschland. Im Jahr 1589 erbaut, war das Gebäude mit seinem kunstvoll gegliederten Backstein-Stufengiebel Versammlungsort und Warenlager der Kramergilde – daher bezeichnet man es auch als Krameramtshaus. Während der Verhandlungen um den Westfälischen Frieden von 1648 diente es den niederländischen Gesandten als Unterkunft.