Veranstaltungsprogramm im Sommersemester 2023

Liebe Besucherinnen und Besucher des Hauses der Niederlande,

2023 feiern die Städte Münster und Osnabrück 375 Jahre Westfälischen Frieden. Auch für uns ist dies ein Grund zum Feiern, denn der Friedensvertrag besiegelte auch die Unabhängigkeit der Niederlande von der spanischen Krone. Unser Programm steht deshalb ganz im Zeichen dieses besonderen Jubiläums und behandelt sowohl die historischen Dimensionen des Westfälischen Friedens als auch  aktuelle Perspektiven auf das Thema Frieden: Denn genau wie nach den politischen Neuordnungen von 1648 steht auch die heutige Gesellschaft wieder vor großen Herausforderungen, die man nur gemeinsam im internationalen Dialog lösen kann. Dazu zählen nicht nur die geopolitischen Veränderungen durch den Ukraine-Krieg, sondern auch der gesellschaftliche Wandel durch die globalen Klimaveränderungen. Gemeinsam stellen wir uns die Frage, braucht es einen Westfälischen Frieden 2.0?

Unser gesamtes Programm für das Sommersemester 2023 finden Sie hier.
 
Sofern nicht anders vermerkt, ist für unsere Veranstaltungen keine Anmeldung erforderlich.
 
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Haus der Niederlande!

Das Haus der Niederlande im Krameramtshaus

 

Das Haus der Niederlande ist Heimat von drei Einrichtungen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), die sich mit dem niederländischen Sprach- und Kulturraum beschäftigen: Das Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS), das sich fächerübergreifend den Niederlanden, Deutschland sowie den Beziehungen zwischen den Ländern widmet, das Institut für Niederländische Philologie (INP), das sich mit der niederländischen Sprach- und Literaturwissenschaft befasst, sowie die Bibliothek im Haus der Niederlande (BHN), die über die größte Sammlung an niederländischsprachiger Literatur in Deutschland verfügt.

Im Haus der Niederlande finden jedes Semester zahlreiche Veranstaltungen zu politischen, kulturellen, literarischen und gesellschaftlichen Themen statt, die nicht nur einem Fachpublikum, sondern auch einer interessierten Öffentlichkeit offen stehen.

Ein geschichtsträchtiger Ort 

Das heutige Haus der Niederlande im Krameramtshaus blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1589 erbaut, diente es zunächst der Kramergilde als Versammlungsort und Warenlager. Seinen ersten Bezug zu den Niederlanden bekam das Gebäude während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden: Neben dem Dreißigjährigen Krieg wurde auch der Achtzigjährige Krieg der Niederländer um ihre Unabhängigkeit von den Spaniern mit dem Westfälischen Frieden in Münster beendet. Während dieser Zeit wohnten die niederländischen Delegierten für die Dauer der Friedensverhandlungen im Krameramtshaus. Der sogenannte „Friede von Münster“, der spanisch-niederländische Vertrag, ist am 30. Januar 1648 ebenfalls dort unterzeichnet worden.

Ziemlich beste Nachbarn: 25 Jahre Haus der Niederlande

Im 20. Jahrhundert wurde das Gebäude lange als Stadtbücherei genutzt, bevor am 15. Mai 1995 ein neues Kapitel der Geschichte des Hauses aufgeschlagen wurde: Das „Haus der Niederlande im Krameramtshaus“ wurde neue Heimat der drei Einrichtungen der WWU, die sich mit dem niederländischen Sprach-und Kulturraum befassen.

Das 25-jährige Jubiläum des Hauses der Niederlande wurde im Jahr 2020 pandemiebedingt vollständig digital begangen. Im digitalen Festprogramm „Ziemlich beste Nachbarn − 25 Jahre Haus der Niederlande“ gibt es einiges zu erfahren über das Haus der Niederlande als Ort der universitären Forschung und Lehre sowie des grenzüberschreitenden Austauschs.