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Münster (upm).
Porträt von Prof. Dr. Hanna Kokko<address>© Bibiana Rojas</address>
Prof. Dr. Hanna Kokko ist Evolutionsbiologin an der Universität Mainz.
© Bibiana Rojas

Auch ein kurzes Leben kann von Vorteil sein

Bernhard-Rensch-Vorlesung: Biologin der Universität Mainz spricht über evolutionäre Bedeutung von Lebensspannen

Die natürliche Selektion sollte Organismen begünstigen, die eine längere Lebensdauer haben – das könnte man jedenfalls meinen. In Wahrheit gibt es in der Natur eine Vielfalt an Lebensspannen. Anhand verschiedener, teils extremer Beispiele aus dem Tierreich zeigt die Evolutionsbiologin Prof. Dr. Hanna Kokko von der Universität Mainz bei der diesjährigen Bernhard-Rensch-Vorlesung des Fachbereichs Biologie, dass auch eine kurze Lebensspanne einen evolutionären Vorteil bedeuten kann. Der englischsprachige Vortrag „A long life: how desirable is it, evolutionarily speaking?” beginnt am 10. Juli um 11.15 Uhr in der Aula im Schloss.

Die vom Fachbereich Biologie der Universität Münster organisierte Bernhard-Rensch-Vorlesung ist eine Vortragsveranstaltung zu Ehren des 1990 verstorbenen Verhaltensforschers Prof. Dr. Bernhard Rensch. Er war ab 1947 Direktor des Zoologischen Instituts der Universität Münster und Direktor des Landesmuseums für Naturkunde. Seit seinem 80. Geburtstag im Jahr 1980 findet einmal jährlich die nach ihm benannte Vorlesung statt, bei der führende Biologen über zentrale Fragen ihrer Disziplin berichten. Als Referenten lädt der Fachbereich international anerkannte und ausgewiesene Persönlichkeiten ein, die den weit gespannten wissenschaftlichen Interessens- und Arbeitsgebieten von Bernhard Rensch mit ihrer Arbeit nahestehen.

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