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Münster (upm).
Auf dem Bild ist die Nike-Figur auf dem Schlossturm vor bewölktem Himmel zu sehen, rechts daneben der Schriftzug Uni-Glossar.<address>© Uni MS - Linus Peikenkamp</address>
Im „Uni-Glossar“ erläutern die Redakteurinnen und Redakteure der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Begriffe aus der Hochschulwelt.
© Uni MS - Linus Peikenkamp

Uni-Glossar: das Dekanat

Begriffe aus dem Hochschulkosmos kurz erklärt – Serie der Unizeitung wissen|leben

Das Dekanat ist die Schnittstelle zwischen den Instituten eines Fachbereichs, den universitären Einrichtungen und den außeruniversitären Partnern. Es setzt die Beschlüsse der Fakultätsgremien um, etwa des Fachbereichsrats. Der Dekan oder die Dekanin leitet eine Fakultät oder einen Fachbereich und steht zugleich an der Spitze des Fachbereichsrats. Aufgaben des Dekanats sind die Studien- und Prüfungsorganisation, die interne Verteilung von Personal- und Sachmitteln nach Zuweisung durch das Rektorat, Promotions- und Habilitationsangelegenheiten sowie die organisatorische Betreuung von Berufungsverfahren. Der Fakultäts- oder Fachbereichsrat wählt den Dekan, der an der Universität Münster zwischen zwei und vier Jahren amtiert.

Die 15 Fachbereiche der Universität Münster werden aktuell von 14 Dekanen und einer Dekanin geleitet. Dabei fällt die Organisation unterschiedlich aus: In jedem Fachbereich vertritt ein Studiendekan die akademische Lehre. Fast alle Fachbereiche haben Prodekane für Finanzen, viele zudem für Forschung und Transfer. An den Fachbereichen Katholische Theologie, Biologie und Wirtschaftswissenschaften gibt es zudem Prodekane für Internationales, an den Fachbereichen Erziehungswissenschaft und Philologie für Digitalisierung. Die Medizinische Fakultät beschäftigt als einzige einen hauptamtlichen Dekan.

Fast alle Dekanate umfassen Geschäftsführung, Sekretariat und Sachbearbeitung, also die fakultätsinterne Verwaltung. Teilweise gehören auch Gleichstellungsbeauftragte zum Dekanat. Viele Dekanate haben zudem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit wie etwa die Fachbereiche Chemie und Pharmazie, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften oder Geschichte/Philosophie. In manchen Fällen gibt es Referenten und Mitarbeiter für Evaluation (Philologie), Risiko- und Prozessmanagement (Geowissenschaften), IT (Medizin) oder Datenschutz (Psychologie und Sportwissenschaft).

Autorin: Anke Poppen

Dieser Beitrag stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 1, 31. Januar 2024.

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