
Neues Promotionsnetzwerk erforscht „räumliche Kommunikationsfähigkeiten“
Eine grundlegende Funktion jeder Sprache ist es, räumliche Aspekte zu beschreiben, etwa wo sich Objekte befinden oder wie man zu einem bestimmten Ort gelangt. Bei älteren Menschen können diese räumlichen Kommunikationsfähigkeiten abnehmen oder sich verändern. Bislang ist nur wenig bekannt darüber, welche Faktoren diese Fähigkeiten beeinflussen. Auch der Zusammenhang mit Krankheiten wie Alzheimer oder Entwicklungsstörungen wie Autismus ist wenig erforscht.
Insgesamt 16 Doktorandinnen und Doktoranden aus Medizin, Informatik, Psychologie, Robotik und Linguistik forschen ab diesem Frühjahr für drei Jahre in dem Netzwerk. Es umfasst ein innovatives und individualisiertes Ausbildungsprogramm, das von internationalen Expertinnen und Experten durchgeführt wird und interdisziplinäre Praktika und Blended-Learning-Ansätze, also eine Verzahnung von Präsenzveranstaltungen und digitalem Lernen, integriert. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler leisten mit ihrer Promotion einerseits einen wichtigen Beitrag zur Forschung und werden andererseits auf eine Karriere in Industrie oder Wissenschaft vorbereitet.
Beteiligte Partner
Das internationale und interdisziplinäre Konsortium von SCALA umfasst 13 Partner aus Forschung und Industrie, die umfassende Expertise in relevanten Bereichen wie Kognitionspsychologie, Linguistik, Medizin und Informatik einbringen. SCALA wird von der Universität Münster (EU-Seite) und der University of East Anglia in England (UK-Seite) koordiniert. Weitere Partner sind auf EU-Seite die Norges Teknisk-Naturvitenskapelige-Universitet in Norwegen, der Consiglio Nazionale Delle Ricerche und die Universität Florenz in Italien, die Universität Aarhus in Dänemark sowie die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die beemo GmbH in Deutschland. Die Universität Manchester ist der zweite englische Partner. Assoziierte Industriepartner sind Sony Japan, Tobiipro, MIPsoft OY und 52° North.