
Damals an der Universität: Die Gründung der „Studentenküche“
Nach dem Ersten Weltkrieg war die Versorgungslage in Deutschland unzureichend, vor allem für Studierende. Am 23. September 1919 nahm daher die „Studentenküche“ an der Universität Münster ihren Betrieb auf, die auf Antrag des Vorstands des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) in den Sommermonaten im Keller der „Alten Universität“ an der Johannisstraße eingerichtet worden war. Zweieinhalb Jahre später wurde der Verein „Studentenhilfe“ gegründet, dessen Zweck es war, die Not der Studierenden zu lindern. 1931 richtete die Studentenhilfe am Aasee ein Studentenheim ein, dessen wichtigste Aufgabe zunächst die Essensausgabe war. Aus der Studentenhilfe entwickelte sich das Studierendenwerk, die Studentenküche firmiert seit langem unter dem Namen Mensa.
Eine Mensa gibt es noch heute am Aasee. 1980 kam eine große Mensa am Coesfelder Kreuz hinzu. Das Studierendenwerk betreibt mittlerweile fünf Mensen, sechs Bistros und zwei Cafés in Münster und Steinfurt.
Autorin: Dr. Sabine Happ
Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 1, 29. Januar 2025.