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Münster (upm/ap).
Im April eröffnet die neue Forschungsstelle „Islam und Politik“.<address>© Gordon Johnson/Pixabay/coolvektro/freepik/ZIT</address>
Im April eröffnet die neue Forschungsstelle „Islam und Politik“.
© Gordon Johnson/Pixabay/coolvektro/freepik/ZIT

Eröffnung der Forschungsstelle „Islam und Politik“

Öffentliche Podiumsdiskussion am 17. April, Start der Ringvorlesung am 25. April

Wie ist das Verhältnis von Musliminnen und Muslimen zur Politik? Wie gestalten sie Gesellschaft und Kultur mit? Diese Fragen stehen im Zentrum der neuen Forschungsstelle „Islam und Politik. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Dynamiken des Islams“ unter der Leitung des islamischen Theologen Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, die am 17. April (Mittwoch) mit einer Podiumsdiskussion eröffnet wird. Ab 18 Uhr treten Prof. Dr. Felix Körner (Humboldt Universität Berlin), Jesuit, Theologe und Islamwissenschaftler, Alexander Weissenburger von der Dokumentationsstelle „Politischer Islam“ Wien, die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Elham Manea (Universität Zürich) sowie Eren Güvercin, Mitbegründer der Alhambra-Gesellschaft und Mitglied der Deutschen Islamkonferenz, in der Aula des Schlosses, Schlossplatz 2, in den Dialog.

Dr. Evelyn Bokler-Völkel (l.), Prof. Dr. Mouhanad Khorchide und Dr. Sarah Demmrich leiten die Forschungsstelle „Islam und Politik“.<address>© Uni MS - Abdulkerim Şenel</address>
Dr. Evelyn Bokler-Völkel (l.), Prof. Dr. Mouhanad Khorchide und Dr. Sarah Demmrich leiten die Forschungsstelle „Islam und Politik“.
© Uni MS - Abdulkerim Şenel

„Wir brauchen mehr Wissen über den aktuell gelebten Islam – theoretisch informiert und empirisch erhoben“, fasst Mouhanad Khorchide den Anspruch der Forschungsstelle zusammen, die am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) angebunden ist. „Wir möchten zu einer allgemeinen Ansprechstelle für Politik, Journalismus und die Bevölkerung werden und wissenschaftlich fundiert über den aktuellen Islam informieren, etwa als Grundlage für politische Beschlüsse“, ergänzt die Religionspsychologin Dr. Sarah Demmrich. Zusammen mit der Islam- und Politikwissenschaftlerin Dr. Evelyn Bokler-Völkel hat sie die stellvertretende Leitung inne. Regelmäßige öffentliche Veranstaltungen sind in Planung. Am 25. April (Donnerstag) startet in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Universität Münster gegen Antisemitismus, Ludger Hiepel, die Ringvorlesung „Krisenregion Naher Osten – Spaltet der Hamas-Israel-Krieg die Gesellschaft?“. Den ersten Vortrag zum Thema „Muslimische Judenfeindlichkeit? Eine islamisch-theologische Perspektive“ hält Mouhanad Khorchide. Die kostenlosen Vorlesungen beginnen stets um 18.15 Uhr im Raum S2 im Schloss Münster, um Anmeldung unter indico.uni-muenster.de/event/2682/ wird gebeten.

Die Termine der Ringvorlesung in der Übersicht:

25. April

Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Münster): Muslimische Judenfeindlichkeit? Eine islamisch-theologische Perspektive

16. Mai

Prof. Dr. Stephan Grigat (Aachen): Der Antisemitismus des Ajatollahs. Eine politikwissenschaftliche Perspektive auf das iranische Regime und die deutsche Nahostpolitik

6. Juni

Prof. Dr. Dr. Joseph Diescho (Bonn): The Hamas-Israel-War from an African perspective: Defusing the conflict in the spirit of Nelson Mandela

4. Juli

Prof. Dr. Peter Wetzels (Hamburg): Judenhass und antisemitische Hetze: Auswirkungen des Hamas-Israel-Krieges auf entsprechende Straftaten in Deutschland

11. Juli

Saba-Nur Cheema (Frankfurt): Antisemitismus und Islamophobie: Wie polarisiert ist unsere Gesellschaft durch den Hamas- Israel-Krieg? Erfahrungen aus der Jugendarbeit

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