|
Münster (upm).
Blick in die Sternwarte am Horstmarer Landweg. Das Foto entstand etwa 1978. Dr. Hans Straßl (2.v.r.) lehrte und forschte ab 1958 als Professor für Astronomie.<address>© LWL-Medienzentrum für Westfalen, Nachlass Christoph Preker</address>
Blick in die Sternwarte am Horstmarer Landweg. Das Foto entstand etwa 1978. Dr. Hans Straßl (2.v.r.) lehrte und forschte ab 1958 als Professor für Astronomie.
© LWL-Medienzentrum für Westfalen, Nachlass Christoph Preker

Damals an der Universität: Sternwarte am Horstmarer Landweg

Ein Blick in die Vergangenheit der Universität Münster – Serie der Unizeitung wissen|leben

Mit der Berufung von Prof. Dr. Eduard Heis 1852 wurde erstmals das Fach Astronomie an der Königlichen Akademie Münster vertreten. Eduard Heis verfügte zwar über ein Linsenfernrohr, den Bau einer Sternwarte erlebte er aber nicht. Dieser ließ auf sich warten und wurde erst mit der Errichtung des Hörsaalgebäudes an der Johannisstraße 1913 realisiert. 1937 in Astronomisches Institut umbenannt, wurde die Sternwarte nach Zerstörung und Wiederaufbau wegen der zunehmenden Beleuchtungsstärke in der Stadt ins Schloss Buldern ausgelagert.

1968 errichtete die Universität Münster am Horstmarer Landweg eine neue Sternwarte. Auch ihre Nutzung wurde durch die zunehmende Bebauung in diesem Gebiet immer stärker eingeschränkt, sodass die Astronomen auf andere Sternwarten angewiesen waren. 1975 wurde mit Prof. Dr. Waltraut Seitter deutschlandweit die erste Frau auf eine Professur für Astronomie berufen. Anlässlich ihrer Versetzung in den Ruhestand im Frühjahr 1995 wurde das Astronomische Institut aufgelöst.

Autorin: Sabine Happ

Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 2, 4. April 2024.

Links zu dieser Meldung