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(upm/aw/ap)
Hendrik Otremba<address>© Max Zerrahn</address>
Hendrik Otremba
© Max Zerrahn

Autor und Sänger Hendrik Otremba übernimmt fünfte Poetikdozentur

Germanistisches Institut präsentiert ab 23. Oktober mehrere öffentliche Veranstaltungen

Der Autor, Musiker und Sänger der Postpunk-Band „Messer“, Hendrik Otremba, tritt die fünfte münstersche Poetikdozentur am Germanistischen Institut der Universität Münster an. Der Dozent für kreatives Schreiben an der Münster School of Design und bildende Künstler stellt seine Dozentur unter den Titel „Das dronische Erzählen“. Geplant sind drei öffentliche Vorlesungen sowie eine Lesung, ein Workshop mit Studierenden und ein öffentlicher Künstlerabend. Das Programm startet am 23. Oktober (Montag) mit der Vorlesung „Warum bin ich kein Taucher geworden?“ um 18.15 Uhr im Audimax (Johannistraße 12-20). Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind eingeladen.

Hendrik Otremba studierte Germanistik und Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und Kulturpoetik an der Universität Münster. Sein erster Roman „Über uns der Schaum“ erschien 2017, es folgten die Romane „Kachelbads Erbe“ (2019) und „Benito“ (2022). Für die Arbeit an „Kachelbads Erbe“ erhielt er das Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Zudem veröffentlicht Hendrik Otremba Erzählungen und Essays. 2023 erschien sein Lyrikband „Wüstungen, Nebel“.

Mit seiner Band „Messer“, für die er auch die Songtexte verfasst, hat Hendrik Otremba seit 2010 fünf Alben veröffentlicht, zuletzt „No Future Dubs“. Die Band erhielt mehrere Auszeichnungen. In diesem Jahr erschien mit „Riskantes Manöver“ sein erstes Soloalbum.

Die Poetikdozentur in Münster wird flankiert von der Ausstellung „Ich tauchte zu den Ungeheuern“ im Alten Wartesaal in Herne (10. November bis 10. Dezember 2023). Sie zeigt Aquarell- und Tuschemalereien des Künstlers.

Hintergrund

Mit der Poetikdozentur ermöglicht das Germanistische Institut der Universität Münster Studierenden und einer interessierten Öffentlichkeit die Begegnung mit aktueller Literatur und Einblicke in die Denk- und Arbeitsweisen wichtiger Autorinnen und Autoren. Die erste Poetikdozentur hatte 2015 die Lyrikerin und Kleist-Preis-Trägerin Monika Rinck inne. Kathrin Passig, Trägerin des Ingeborg-Bachmann-Preises und des Johann-Heinrich-Merck-Preises für literarische Kritik und Essay, trat 2017 die zweite Poetikdozentur an. Die dritte Poetikdozentur nahm 2019 der vielfach ausgezeichnete Schweizer Dramatiker, Autor und Regisseur Milo Rau wahr. Die letzte Poetikdozentin war 2021 die Prosaautorin und Lyrikerin Kerstin Hensel, die unter anderem Trägerin des Leonce- und Lena-Preises der Stadt Darmstadt ist.

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