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Münster (upm).
Aufführung der Studiobühne von Shakespeares „Der Liebe Müh ist umsonst“ im Sommersemester 1952.<address>© Universitätsarchiv, Zugang Studiobühne</address>
Aufführung der Studiobühne von Shakespeares „Der Liebe Müh ist umsonst“ im Sommersemester 1952.
© Universitätsarchiv, Zugang Studiobühne

Damals an der WWU: Die Anfänge der Studiobühne

Ein Blick in die Vergangenheit der Universität Münster – Serie der Unizeitung wissen|leben

Die Anfänge der Studiobühne sind eng mit dem Lektorat für Sprechtechnik und Vortragskunst verbunden, das 1909 an der Universität Münster eingerichtet wurde. Nachdem es zunächst ausschließlich darum ging, die angehenden Akademikerinnen und Akademiker, die später im Schul-, Justiz- oder Kirchendienst tätig sein sollten, auf diesem Gebiet für die praktische Seite ihrer Berufe zu befähigen, dehnte sich das Aufgabenfeld nach dem Zweiten Weltkrieg und der Wiederaufnahme des Lehrbetriebs auf Theaterdarbietungen aus.

Am 17. Dezember 1949 berichteten die Westfälischen Nachrichten von der ersten Vorstellung. Studierende und Professoren der Universität Münster führten „Scherz, Satire, Ironie und ihre tiefere Bedeutung“ von Christian Dietrich Grabbe auf. Maßgebliche Initiatoren für die Erneuerung waren die Germanistik-Professoren Benno von Wiese und Jost Trier. Geprägt wurde die Studiobühne aber über zwei Jahrzehnte von Peter Otten, der ab 1949 das Lektorat für Sprecherziehung und Vortragskunst innehatte. 1951 genehmigte das Kulturministerium Geld für eine zusammenlegbare Bühne, zehn Jahre später konnte am Domplatz 23 ein fester Standort bezogen werden.

Autorin: Sabine Happ

Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 8, 21. Dezember 2022.

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