
150.000 Euro für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Münster
Das Welcome Centre des International Office der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster überzeugte im Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“ nach 2017 und 2019 zum dritten Mal: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet das Konzept „Münster International Peace Research Initiative“ (MIPRI) mit 100.000 Euro aus. Zusätzlich zum Preisgeld erhält die WWU einen Digitalisierungszuschuss in Höhe von 50.000 Euro. Prämiert wurden bundesweit insgesamt acht Konzepte, die auf kreative Weise für den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland werben.
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Für die Projektumsetzung plant das Welcome Centre eine digitale Citizen-Science-Plattform zum interaktiven Austausch zwischen wissenschaftlichen Akteuren und interessierten Bürgerinnen und Bürgern, den sogenannten Peace HUB. Dabei geht es um die Vernetzung nationaler und internationaler Akteure in der Friedensforschung und Friedensarbeit. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf einer internationalen und interdisziplinären Ausschreibung zur Friedensforschung. Die Ergebnisse werden beim „Münster Summit“ präsentiert, einer neuen Veranstaltungsreihe, die Lesungen, Konzerte und Podiumsdiskussionen umfasst und gemeinsam von der WWU und der Stadt Münster ausgerichtet wird. Projektpartner sind neben der Stadt Münster und studentischen und regionalen Akteuren weitere internationale Partner wie die Universitäten São Paulo, California/Berkeley, Hiroshima und die Friedensforschungsinstitute SIPRI in Stockholm und PRIO in Oslo.
Hintergrund zum Ideenwettbewerb
Der Ideenwettbewerb Internationales Forschungsmarketing ist Teil der Initiative „Research in Germany“. Die Initiative stellt den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland weltweit vor und schafft ein Forum für internationalen Austausch und Kooperation. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierte „Research in Germany“ im Jahr 2006 und stellt Mittel für die aktuelle Projektphase bereit. Die Initiative wird gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, der DFG, der Fraunhofer-Gesellschaft und dem DLR Projektträger umgesetzt.