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Münster (upm/jah)
Eintrag ins Gästebuch der Universität: Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes und Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels© WWU - MünsterView
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Französische Botschafterin zu Besuch an der WWU

Anne-Marie Descôtes informierte sich über Campus der Religionen und besichtigte MEET Batterieforschungszentrum

Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes hat am Mittwoch (4. März) die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) besucht. Ihr Rundgang führte sie an das MEET Batterieforschungszentrum, wo sie sich über die aktuellen Fortschritte in der Batteriezellfertigung informierte. Während einer Führung durch das Technikum machte sich die Botschafterin ein Bild von den einzelnen Prozessschritten bei der Herstellung von Batterien. Im Gespräch mit Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels, den Dekanen der theologischen Fachbereiche und weiteren Vertretern der WWU informierte sie sich anschließend über den geplanten Campus der Religionen auf dem Gelände der Hüfferstiftung.

Das europaweit einzigartige Projekt einer räumlichen Zusammenführung von katholischer, evangelischer und islamischer Theologie vereinfacht und fördert den gesellschaftlich wichtigen interreligiösen Diskurs auf universitärem Niveau“, betonte Johannes Wessels bei seiner Vorstellung des Campus. Zudem befinde sich die WWU derzeit als erste Universität in Deutschland in der Gründungsphase einer islamisch-theologischen Fakultät, die mit 13 Professuren auf dem Campus vertreten sein soll. Als mögliches erstes gemeinsames Projekt der Theologien sieht Prof. Dr. Hans-Peter Großhans, Dekan der evangelisch-theologischen Fakultät, die Digitalisierung der Religionswissenschaften und setzt dabei auch auf eine Zusammenarbeit mit Frankreich.

Besonders interessiert war die französische Botschafterin an der Lehrkräfteausbildung durch das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) der WWU. Der Leiter des Zentrums Prof. Dr. Mouhanad Khorchide gab ihr einen Überblick über aktuelle Probleme und Herausforderungen und wies unter anderem darauf hin, dass Lehrkräfte für Islamkunde an deutschen Schulen derzeit nicht ausreichend qualifiziert seien. Durch die Ausbildung zukünftiger Lehrer am ZIT sieht er die Chance, den Unterricht zu verbessern und junge Menschen zu einem reflektierten Umgang mit Religionen und pluralistischen Weltanschauungen zu befähigen.