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Münster (upm/jah)
Neben Bienen sind auch andere Insektenarten wie der Pinselkäfer gefährdet.<address>© Christoph Scherber</address>
Neben Bienen sind auch andere Insektenarten wie der Pinselkäfer gefährdet.
© Christoph Scherber

Nicht nur die Biene ist gefährdet – Vortrag zum Insektensterben

Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie an der WWU unter dem Motto „Science meets Practice“

Insektensterben: Dieses Wort weckt bei vielen Menschen hauptsächlich die Sorge um die nützlichen Bestäuber und Honiglieferanten. Doch Bienen sind nicht die einzigen Insekten, die durch intensive Landwirtschaft und andere Faktoren bedroht sind. Im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) vom 9. bis 13. September sind alle Interessierten eingeladen, sich in einem öffentlichen Abendvortrag über dieses Thema zu informieren. Unter dem Titel "Nicht nur die Biene – Ursachen und Folgen des Insektensterbens" gibt Prof. Dr. Nico Blüthgen von der Universität Darmstadt einen Einblick in die Vielfalt der Insekten, die vom Artensterben betroffen sind. Er erklärt zudem, welche Folgen ihr Rückgang für das Ökosystem und das Handeln von Menschen hat. Ort und Zeit des kostenlosen Vortrags: 10. September von 20 bis 21 Uhr im Hörsaal F1 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22.

Am selben Tag von 16.30 bis 18.10 Uhr haben interessierte Bürger auch die Möglichkeit, sich an einer Diskussionsrunde zum Thema „Luftverschmutzung in der Stadt: Was läuft schief?“ zu beteiligen. Diese findet, ebenfalls im Fürstenberghaus, mit eingeladenen Gästen aus Verwaltung, Industrie, Umweltverbänden und Wissenschaft statt. Die Stadt Münster ist durch den Dezernenten Matthias Peck vertreten. Im sogenannten Town-Hall-Format wird das Publikum zu reger Teilnahme an der Diskussion mit den Gästen eingeladen.

Zur 49. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie, die in diesem Jahr das Institut für Landschaftsökologie der WWU ausrichtet, haben sich rund 650 Wissenschaftler aus 34 Ländern angekündigt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Science meets Practice“, weshalb auch Aktive aus dem angewandten Naturschutz eingeladen sind. Der „Praktiker-Tag“ am 10. September soll dazu dienen, den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die praktische Arbeit von Naturschutzorganisationen, Land- und Forstwirtschaft zu verbessern sowie Ökologen für die Fragen und Bedürfnisse von Praktikern zu sensibilisieren. Ziel ist es, gemeinsam angewandte Lösungen für Umweltprobleme zu finden. Die Teilnahme am „Praktiker-Tag“ kostet 50 Euro für Beschäftigte von Nichtregierungsorganisationen, staatlichen Behörden und Beratungsunternehmen. Anmeldungen sind noch bis zum Start der Veranstaltung auf der Tagungs-Website möglich.

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