Islam in Deutschland, Perspektiven auf den Koran und die Rolle des Zentrums für Islamische Theologie

Interview mit Prof. Mouhanad Khorchide
© Uni MS - Sophie Pieper

Gehört der Islam zu Deutschland? Diese Frage wird seit vielen Jahren in der Politik und Bevölkerung diskutiert. Feststeht, dass der Islam polarisiert. Was muss geschehen, damit die Akzeptanz wächst und wie kann die Wissenschaft dazu beitragen? Diese Fragen beantwortet Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Religionspädagogik und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, im Podcast. Der islamische Theologe setzt sich für eine moderne Lesart des Korans ein: „Ich mache mich stark für eine Lesart, bei der die Barmherzigkeit im Fokus steht.“ In der Folge geht es zudem um die Entwicklung des ZIT, das 2011 mit 13 Studierenden gestartet ist. Mittlerweile gibt es 800 Studierende und den Beschluss des Senats der WWU, dass das Zentrum ein eigener Fachbereich werden soll. Auch der neue berufsbegleitende Studiengang für Imame „Islam in der Sozialarbeit“ ist Thema.