Doktoranden

© Kateryna Kobchenko

Lennart Beeken

Doktorand

l_beek01@uni-muenster.de

 

 

 

 

 

  • Zur Person

    • Seit WS 2024/25 Promotionsstudium an der Universität Münster, Doktorand an der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
    • WS 2020/21 - SS 2024 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte (Prof. Dr. Ricarda Vulpius)
    • SS 2020 - SS 2024 Master of Arts in Geschichte an der WWU Münster
    • 2017-2020 Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Philosophie an der WWU Münster
  • Dissertationsprojekt


    "Weltrevolution am Scheideweg? Die Komintern und der "Deutsche Oktober" 1923 aus transnationaler Perspektive"


    Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit dem sogenannten "Deutschen Oktober" 1923 aus einer transnationalen und akteurszentrierten Perspektive. Der "Deutsche Oktober" bezeichnet den gescheiterten Revolutionsversuch der Kommunistischen Internationale (Komintern) in Deutschland. Nach der Einschätzung der Kominternführung in Moskau war die 1923 durch Ruhrbesetzung, Hyperinflation und Staatskrise geschwächte Weimarer Republik reif für die sozialistische Revolution nach dem Vorbild der russischen Oktoberrevolution. Damit sollte der zweite Akt der ab 1920 ins Schlingern geratenen "Weltrevolution" eingeleitet werden und die Isolation der jungen Sowjetrepublik überwunden werden. Die Komintern, ihre jeweiligen nationalen Sektionen und der Sowjetstaat wurden also im Herbst des Jahres 1923 für die Durchführung und Unterstützung eines Aufstands in Deutschland in Stellung gebracht. Die Komintern organisierte längs und quer über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg eine vielseitige Unterstützungskampagne mit der erwarteten deutschen Revolution, während sie gleichzeitig die KPD mit Geld, Personal und Waffen versorgte. Die Kommunisten Frankreichs und der Tschechoslowakei agitierten für die Neutralität ihrer Staaten im erwarteten deutschen Bürgerkrieg. Die Rote Armee wurde mobilisiert und sollte nötigenfalls durch Polen marschieren, um dem im Entstehen begriffenen "Sowjetdeutschland" zur Hilfe zu eilen.

    Die Studie möchte diese transnational koordinierten Revolutions- und Bürgerkriegsvorbereitungen anhand von Quellen der jeweiligen nationalen Sektionen sowie des zentralen Kominternarchivs rekonstruieren. Gerade in Bezug auf die tschechoslowakische Partei betritt sie dabei noch unerforschtes Terrain. Da es sich um die Geschichte einer Revolution handelt, die abgebrochen wurde, bevor sie beginnen konnte, wird auch die Untersuchung der Erwartungshorizonte der Kommunisten von besonderer Bedeutung sein. Weniger die tatsächlichen Ereignisse, als die Erwartung der (Welt-)Revolution trieb die Kommunisten des Jahres 1923 zum Handeln an. Diese Erwartungen wurden wiederum gespeist aus dem kollektiven kommunistischen Erfahrungsraum "Oktoberrevolution". Es ist somit kein Zufall, dass Begriffe und Motive aus - und Analogien mit - den Ereignissen des Jahres 1917 im Denken und der Agitation der Kommunisten verschiedener Länder 1923 einen derart großen Raum einnahmen. Ebenfalls wird untersucht, ob und wie die Niederlage des "Deutschen Oktobers" und die Enttäuschung der großen Erwartungen zur "Nationalisierung", bzw. zur "Stalinisierung" des Kommunismus ab 1924 beigetragen haben.

© Kateryna Kobchenko

Ilia Bobrik

Doktorand

ibobrik@uni-muenster.de

ibobrik881@gmail.com

 

 

 

 

 

  • Zur Person

    • seit 11/2023    Promotionsstudium in osteuropäischer Geschichte, Universität Münster
    • 2019-2020    Stipendiat von Oxford Russia Fund (UK)
    • 2019-2021    Masterstudium in Psychologie des Konflikts, Sibirische Föderale Universität, Krasnojarsk
    • 2018-2019    Mitglied der Forschungsgruppe am Projekt „Soziale, wirtschaftliche und kulturelle Faktoren, die die Entwicklung des Humankapitals kleiner indigener Völker in der arktischen Zone der Region Krasnojarsk beeinflussen“
    • 2017-2019    Geschichtslehrer an der Schule, Krasnojarsk
    • 2016-2017    Teilnehmer am Forschungsprojekt „Turukhanskiy kraj: Entwicklung und Erforschung Ende des 18. bis Anfang des 20. Jahrhundert“
    • 2015-2019    Bachelorstudium in Pädagogik mit zwei Schwerpunkten in Geschichte und Weltkunst, V.P. Astafiev Pädagogische Universität Krasnojarsk
    • 06-09/2015    Hilfskraft in der paläometallurgischen Abteilung, Institut für Archäologie und Ethnographie der sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften
    • 2014-2015    Bachelorstudium in russischer Geschichte, Nationale Staatliche Forschungsuniversität Nowosibirsk
  • Promotionsprojekt

    „Der bäuerliche Widerstand gegen die antireligiöse Politik der Sowjetregierung (1929-1941)“

    Ziel des Projekts ist es, den Widerstand der sibirischen Bauern in den Jahren 1929 bis 1941 gegen die Politik des gewaltsam verordneten Atheismus umfassend zu untersuchen. Der zeitliche Rahmen ergibt sich aus der Tatsache, dass gerade in diesen Jahren fast alle Kirchen auf dem Land geschlossen wurden. Anhand von Bauernbriefen, Beschwerden, politischen Berichten und anderen Quellen versucht mein Forschungsprojekt die These zu belegen, dass der bäuerliche Protest gegen die Verletzung ihrer religiösen Rechte nicht nur eine "Hülle" des politischen Protests ist, wie manche Historiker meinen, sondern eine Form der kulturellen und existentiellen Selbsterhaltung der Bauernschaft unter der bolschewistischen Politik. Besondere Aufmerksamkeit wird dem multireligiösen Aspekt der sibirischen Bauernschaft gewidmet, weil Sie damit auch vergleichende Aspekte des Verhaltens von Anhängern verschiedener Konfessionen und Religionen einbringen können. Eine Bearbeitung dieses Themas wird auf der Grundlage der vom Autor gesammelten Quellen aus verschiedenen Archiven in Sibirien (Krasnojarsk, Irkutsk, Nowosibirsk, Tomsk) und aus dem Zentralarchiv in Moskau erfolgen. Das Dissertationsprojekt schließt eine Forschungslücke, die den bisherigen „top-down“-Ansätzen eine „bottom-up“-Perspektive entgegenstellt, mit der Bauern nicht länger als Objekte sowjetischer antireligiöser Politik, sondern als Subjekte mit eigenen Handlungsspielräumen begriffen werden.

    Betreuerin: Prof. Dr. Ricarda Vulpius 

  • Publikationen (Auswahl)

    Monographien

    Gosudarstvo, religija i kulturnoe nasledie Enisejskoj gubernii v 1920-1923 gg. [Der Staat, die Religion und das kulturelle Erbe der Jenissei Provinz in den Jahren 1920-1923]. Krasnojarsk, 2016.

    Beiträge für Zeitschriften und Sammelbände

    •   Pastyri-pereselenci na ačinskoj zemle: ispytanie veroj (1910-1930e) [Siedlerpfarrer auf dem Atschinsk Gebiet: die Glaubensprüfung (1910-1930er)]. In: Sibirskij Krest [Sibirisches Kreuz], Krasnojarsk 2021, 98-122.
    • Borskij sel′sovet Turuchanskogo rajona: stranicy istorii [Das Dorf Bor des Turukhansky Distrikts: Seiten der Geschichte]. In: Severnye archivy i ekspedicii [Nördliche Archive und Expeditionen]. Krasnojarsk 2020, H.2, 63-74.
    • Istoričeskie aspekty poselka Novorybnaja Chatangskogo municipal′nogo rajona (po materialam ekspedicii 2018 g.) [Historische Aspekte der Novorybnaya-Siedlung im Kreis Chatanga der Region Krasnojarsk: (nach den Materialien der Expedition 2018)]. In: Severnye archivy i ekspedicii [Nördliche Archive und Expeditionen]. Krasnojarsk 2019, H.2, 32-43.
    • Davaj na Kuz′mu dokažem! Ili istorija odnogo cerkovnogo starosty.  [„Denunzieren wir Kuzma!“, oder die Geschichte eines Kirchenvorstehers]. In: XVII Krasnojarskie regional′nye roždestvenskie obrazovatel′nye čtenija „Uroki stoletija“ [XVII. Krasnojarsker Regionale Weihnachtliche Bildungslesungen „Die Lehren des Jahrhunderts“]. Krasnojarsk 2018, 142-149.
    • Sud′ba severnych cerkovnych archivov Enisejskoj gubernii v 1920-1921 gg. [Das Schicksal der kirchlichen Archive im Norden der Jenisseiprovinz in den Jahren 1920-1921]. In: Severnye archivy i ekspedicii [Nördliche Archive und Expeditionen]. Krasnojarsk 2018, H.2, 6-22.
    • Cerkovnaja revoljucija v Sibirskoj provincii: Enisejskaja eparchija zimoj-letom 1917 goda (po materialam pečati) [„Kirchenrevolution“ in der sibirischen Provinz: Jenissei Diözese im Winter 1917 nach den Presseberichten]. In: Velikaja rossijskaja revoljucija 1917 goda v istorii i sudbach narodov i regionov Rossii, Belarusi, Evropy i mira [Die Große Russische Revolution von 1917 in der Geschichte und den Schicksalen der Völker und Regionen Russlands, Belarus, Europas und der Welt]. Vitebsk, 2017,152–155.
    • „Upotreblen priem antireligioznoj bor′by, priem nizkoprobnyj Bor′ba s kolokolami v Enisejskoj Sibiri v 1920-1930-e gg [„Das war eine primitive Methode des antireligiosen Kampfes“: die Kampagne gegen die Kirchenglocken in Jenissei-Sibirien in den 1920er und 1930er Jahren]. In: Makarijes Lesungen [Makar′evskie čtenija]. Gorno-Altaisk, 2017, 32–37.
    • Otdelenie cerkvi ot gosudarstva v Enisejskoj gubernii (1920-1923): muzeinyj aspekt [Die Trennung von Kirche und Staat in der Jenisseiprovinz (1920-1923): Museumsaspekt]. In: Izvestija laboratorii drevnich technologij [Bulletin des Labors für antike Technologie]. Irkutsk 2017, H.4, 176-184. 
    • Izjatie cerkovnych cennostej v Enisejskoj gubernii (k voprosu o periodizacii i itogach). [Konfiszierung von kirchlichen Wertgegenständen in der Provinz Jenissei (zur Frage der Periodisierung und der Ergebnisse)]. In: Samarskij naučnyj vestnik [Wissenschaftliches Bulletin Samara].  Samara 2017, H. 2(19), 162-168.
    • Severosibirskaja i Južnosibirskaja modeli christianisacii vo vtoroj polovine XIX - načale XX vv. [Nordsibirische und südsibirische Modelle der Christianisierung in der zweiten Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts]. In: Vestnik Chakasskogo gosudarstvennogo universiteta im. N.F. Katanova [Bulletin der Chakassischen Staatlichen Universität]. Abakan, 2015, H. 14, 31-35.
© Kateryna Kobchenko

Simon Dreher

Doktorand

simon.dreher@uni-muenster.de

Externes Profil: Institut für Städtegeschichte

 

 

 

 

 

  • Zur Person

    • 2009-2013 Bachelorstudium Geschichte (Nebenfach Keltologie) an der Philipps-Universität Marburg
    • 2013-2017 Masterstudium Geschichte (Nebenfach Germanistik) mit Schwerpunkten auf frühneuzeitlicher und osteuropäischer Geschichte an der Philipps-Universität Marburg
    • 2013-2016 Studentische Hilfkraft am Fachgebiet Frühe Neuzeit (bis 2014 bei Prof. Dr. Wilhelm E. Winterhager, ab 2015 bei Prof. Dr. Inken Schmidt-Voges)
    • 2014-2017 Studentische (ab 2017 wissenschaftliche) Hilfskraft an der Forschungsstelle für Personalschriften Marburg (Akademie der Wisseschaften und der Literatur Mainz)
    • 2018-2022 Universitätsassistent am Institut für Osteuropäische Geschichte Wien bei Univ.-Prof. Wolfgang Mueller
    • 2019-2022 Promotionsstudium im Fach Geschichte an der Universität Wien
    • seit Okt. 2022 Fortsetzung des Promotionsstudiums im Fach Osteuropäische Geschichte an der Universität Münster
    • seit Okt. 2022 Volontär im Bereich "Digital Humanities" am Institut für vergleichende Städtegeschichte, Münster
  • Promotionsprojekt

    Zwischen Integration und Isolation. Freiwillig und unfreiwillig Migrierte in urbanen Räumen des Moskauer Russlands (1613-1682)

    Anliegen meines Dissertationsprojektes ist es, die gesellschaftliche Stellung von Zugewanderten aus verschiedenen europäischen Herrschaftsgebieten im Moskauer Staat des 17. Jahrhunderts neu zu bewerten, indem ich Wechselwirkungen aber auch Divergenzen zwischen der staatlich definierten Norm, die im 17. Jahrhundert zunehmend die physische und soziale Isolation der nicht-orthodoxen Zugewanderten vorschrieb, und den im lokalen Umfeld der Zugewanderten stattfindenden Interaktionen aufzeige. Mit einem auf die Zielorte der Migrationsbewegungen gerichteten Blick stehen dabei nicht nur solche Zugewanderte im vormodernen Russland im Fokus, die sich als angeworbene Fachkräfte und Militärs oder Fernhändler aus ausländischen Herrschaftsgebieten in verschiedenen urbanen Räumen des Moskauer Staates niederließen, sondern auch jene, die gegen ihren Willen in das Moskauer Reich gebracht wurden. Grundlage für die Untersuchung bilden verschiedene räumlich, zeitlich und durch Akteursgruppen definierte Fallbeispiele: 1) (inter)konfessionelle Kontakte und Konflikte in Moskau der 1640er-1670er-Jahre, 2) Arbeits- und Wirtschaftskooperationen im Kontext des Übergangs von saisonaler zu permanenter Ansiedlung von Zugewanderten in Archangelsk und Vologda, 3) die Einbindung von Gefangenen und Verschleppten in die moskowitischen Wirtschafts- und Gesellschaftstrukturen im Rahmen des Moskowitisch-Polnischen Krieges 1654-1667 und 4) Auseinandersetzungen um und Anpassungen an temporäre Ansiedlungen von in zarischen Diensten stehenden Militärs und ihren Angehörigen im Kontext der moskowitischen Expansion nach Sibirien. Anhand dieser vier Fallbeispielserien werden vor allem Bittschriften, Verhörprotokolle sowie Hof- und Personenlisten ausgewertet.

  • Publikationen

    • Servants in foreigners’ houses in mid-seventeenth century Muscovy: Local differences in legislation and practice, in: Endre Sashalmi (Hg.), Aspects of Law and Religion in Russia in the Early Modern Age, 1550s –1721 (Law and Religion in the Early Modern Period/Recht und Religion in der Frühen Neuzeit)(voraussichtlich 2023).
    • mit Wolfgang Mueller (ed.), Foreigners in Muscovy. Western Immigrants in Sixteenth- and Seventeenth-Century Russia, London 2023
      • darin: Foreigners on Moscow's Housing Market. Legislation, Practices, and Administrative Handling of Foreign Residence Ownership in the Decades before Its Prohibition in 1652, 62-79.
    • Abgehängt? Die Ausländergemeinden in der Hafenstadt Archangel’sk unter dem Eindruck der Handelsrestriktionen von 1721–1762, in: Moderne Stadtgeschichte (2022, No 2: Russländische Städte im 18. Jahrhundert: Imperiale Konzeptionen und lokale Dynamiken, hg. von Boris Belge und Ulrich Hofmeister), 28-41.
    • ‘Gegen die vermalediden ketzer und aff gesneden Ruyssen und ungelovigen Tarteren’. Bedrohungskommunikation im Rahmen der Livländischen Ablasskampagnen (1503–1510), in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 70 (2021), No 1, 1–30.
    • Peter I. (1672-1725) – Whilst like a God he gave Being and Existence to daily and innumerable Improvements, in: Leben in Leichenpredigten 2/2018, hg. von der Forschungsstelle für Personalschriften, Marburg (http://www.personalschriften.de/leichenpredigten/artikelserien/artikelansicht/details/peter-i-1672-1725.html).
    • Peter Johansen Brenner (1677-1720) – Denn das Eisen/ so meinen Lebens-Faden abschneiden soll/ ist geschärffet/ und hänget mir bereits im Nacken, in: Leben in Leichenpredigten 9/2015, hg. von der Forschungsstelle für Personalschriften, Marburg (http://www.personalschriften.de/leichenpredigten/artikelserien/artikelansicht/details/peter-johansen-brenner-1677-1720.html).
    • Michael Gramann (1631-1702) – Denn Moscau kunt auch von ihm sagen/ Was er vor Curen da gethan, in: Leben in Leichenpredigten 10/2014, hg. von der Forschungsstelle für Personalschriften, Marburg (http://www.personalschriften.de/leichenpredigten/artikelserien/artikelansicht/details/michael-gramann-1631-1702.html).
© Kateryna Kobchenko

Alexey Gusev

Doktorand

gusev1789@gmail.com

 

 

 

 

  • Zur Person

    (Auswahl)

    • 2023 MSc in Public Policy, Queen Mary University of London
    • 2021 Executive Diploma, European Academy of Diplomacy Warschau
    • 2012-2021 Bezirksabgeordneter und Vize-Sprecher des Kommunalrats, Moskau
    • 2014-2020 Lehrer für Geschichte, Lomonossow-Privatschule Moskau
    • 2014-2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät für Geschichte, Lomonossow-Universität Moskau
    • 2016-2017 Journalist, Business Country Media, Moskau
    • 2007-2012 Studium der Geschichte, Lomonossow-Universität Moskau
  • Promotionsprojekt:

    “Russian regional elites and the democratisation movement in RSFSR in 1987 – 1991”

    This study aims to investigate the impact of local authorities and movements in Soviet Russia on the development of Perestroika and the collapse of the Soviet Union. The research will explore the history of regional activities in the Russian Soviet republics and how attitudes towards them evolved during Perestroika.

    This research will rely on official sources and media coverage related to the regional movements. The study will draw on archival documents, including available documents from the KGB and the Communist Party of the Soviet Union, as well as materials related to national movements such as media coverage, documents, interviews, etc. The primary research period will be from 1987 to 1991. 1987 saw the declaration of glasnost' as Gorbachev's policy, and 1991 was the year of the Soviet Union's collapse.

  • Publikationen

    Books:

    Gusev A.A. The history of Cheremushki from old times to our days. History, personalities, events. Moscow, 2020 (Гусев А.А. Черёмушки от старины до наших дней. История, личности, события. М., 2020)

    Participation in the editorial board:

    The partisan republic. Dedicated to the 70th anniversary of the liberation of Belorussia from Nazi invaders. Edited by S.L. Kandybovich, V.V. Danilovich, O.V. Solopova. Moscow, NO “Assotsiatsia Liga sodeystviya oboronnym predpriyatiyam”, 2014. Members of the editorial board: Bobenko M.G., Gusev A.A., Kozopolyanskaya A.V., Roeva E.B. (Республика-партизанка. К 70-летию освобождения Беларуси от немецко-фашистских захватчиков. Под редакцией С.Л. Кандыбовича, В.В. Даниловича, О.В. Солоповой. М., НО «Ассоциация Лига содействия оборонным предприятиям», 2014. Члены редколлегии: Бобенко М.Г., Гусев А.А., Козополянская А.В., Роева Е.В.);

    Bulletin of the Scientific Research Center for the History of Diasporas. Faculty of History, Lomonosov Moscow State University. Volume 1. M., Faculty of History of Lomonosov Moscow State University, 2014. Members of the editorial board: Bobenko M.G., Gusev A.A., Kozopolyanskaya A.V., Roeva E.B., Solopova O.V. (Бюллетень Научно-исследовательского центра истории диаспор исторического факультета МГУ им. М.В. Ломоносова. Том 1. М., Исторический факультет МГУ им. М.В. Ломоносова, 2014. Члены редколлегии: Бобенко М.Г., Гусев А.А., Козополянская А.В., Роева Е.В., Солопова О.В.)

    Articles:

    Bobenko M.G., Gusev A.A., Bogomazova O.L. Kyrgyz migration and the diaspora organizations of Kyrgyz in Russian Federation in the XXI century // Actual issues of social and cultural adaptation and integration of migrants in Moscow metropolis. The collection of the round table materials. Moscow, OOO “Ritm”, 2016 (Бобенко М.Г., Гусев А.А., Богомазова О.Л. Киргизская миграция и диаспоральные организации киргизов в Российской Федерации в XXI веке // Актуальные вопросы социокультурной адаптации и интеграции мигрантов в московском мегаполисе. Сборник материалов круглого стола. М., ООО «Ритм», 2016);

    Bobenko M.G., Gusev A.A., Kozopolyanskaya A.V. Partisan and occupational periodicals in Belorussia during the Great Patriotic War // The partisan republic. Dedicated to the 70th anniversary of the liberation of Belorussia from Nazi invaders. Edited by S.L. Kandybovich, V.V. Danilovich, O.V. Solopova. Moscow, NO “Assotsiatsia Liga sodeystviya oboronnym predpriyatiyam”, 2014 (Бобенко М.Г., Гусев А.А., Козополянская А.В. Партизанские и оккупационные периодические издания Беларуси в годы Великой Отечественной войны // Республика-партизанка. К 70-летию освобождения Беларуси от немецко-фашистских захватчиков. Под редакцией С.Л. Кандыбовича, В.В. Даниловича, О.В. Солоповой. М., НО «Ассоциация Лига содействия оборонным предприятиям», 2014);

    Gusev A.A. The hetman of Ukraine Pavel Skoropadskiy // The collection of Ukrainian World Congress 2013 documents. Lvov, Lvivska “Politechnika”, 2013 (Гусев А.А. Гетман Украины Павел Скоропадский // Сборник документов СКУ. Львов, Львовская «Политехника», 2013);

    Gusev A.A. The origins of the Ukrainian nationalism // Rodina. №4. Moscow, Pravda, 2013 (Гусев А.А. Истоки украинского национализма // Родина. №4. М., Правда, 2013);

    Gusev A.A. The Youth Parliament of the Union State: the backstory // Prospective directions for the development of the Union State: children and youth policy (dedicated to the 15th anniversary of the signing of the Treaty on the creation of the Union State). Minsk, 2014 (Гусев А.А. Молодёжный парламент Союзного государства: предыстория // Перспективные направления развития Союзного государства: детско-юношеская и молодёжная политика (приурочено к 15-летию подписания Договора о создании Союзного государства). Минск, 2014);

    Gusev A.A. Ukrainian identity in terms of the Ukrainian statehood development // Bulletin of the Scientific Research Center for the History of Diasporas. Faculty of History, Lomonosov Moscow State University. Volume 3. M., Faculty of History of Lomonosov Moscow State University, 2014 (Гусев А.А. Украинская идентичность в условиях развития украинской государственности // Бюллетень Научно-исследовательского центра истории диаспор исторического факультета МГУ имени М.В. Ломоносова. Том 3. М., Исторический факультет МГУ имени М.В. Ломоносова, 2014);

    Gusev A.A. Ukrainian social politics of Chernobyl victims support // Bulletin of the Scientific Research Center for the History of Diasporas. Faculty of History, Lomonosov Moscow State University. Edited by A.A. Sokolov. Volume 2. M., Faculty of History of Lomonosov Moscow State University, 2014 (Гусев А.А. Социальная политика Украины в отношении чернобыльцев // Бюллетень Научно-исследовательского центра истории диаспор исторического факультета МГУ имени М.В. Ломоносова. Том 2. М., Исторический факультет МГУ имени М.В. Ломоносова, 2014);

© Kateryna Kobchenko

Walter Julius Hochheim

Doktorand

whochheim@uni-muenster.de

 

 

 

 

 

  • Zur Person

    • Seit 07/2024: Promotionsstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung
    • Seit 04/2023: Doktorand an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
    • 10/2020-03/2023: Masterstudium an der Universität Greifswald mit Abschlussarbeit zum Thema "The Baltic Sea as a route of information between Russia and Germany in the letter exchange between Anton Friedrich Büsching and Gerhard Friedrich Müller 1751-1783"
    • 02/2021-03/2023: Wissenschaftliche Hilfskraft am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) der Universität Greifswald
    • 03/2022: Teilnahme an der Winter School of Balticness 2022 - YoPeNET - Universität Gdańsk und European Solidarity Center
    • 09/2021-01/2022: Auslandssemester an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg
    • 09/2021-01/2022: Stipendium für Auslandssemester in Sankt Petersburg - PROMOS/DAAD
    • 10/2021: Teilnahme an der Deutsch-Baltischen Jugendwerk-Konferenz in Tallinn - YoPeNET
    • 10/2020-01/2021: Stipendium für ausländische Studenten an der Universität Greifswald
    • 02/2016-12/2019: Bachelor- und Lehramtsstudium der Geschichte an der Universidade Federal de Santa Catarina, Florianópolis, Brasilien
  • Promotionsprojekt

    Die von der Russischen Akademie der Wissenschaften organisierten Forschungsreisen im 18. Jahrhundert trugen zur wissenschaftlichen Erforschung der Territorien des Zarenreichs bei. Deutsche Wissenschaftler, die im Zarenreich und in den Forschungsreisen tätig waren, teilten diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bereichen wie Botanik, Ethnographie und Geographie mit anderen Intellektuellen im West- und Zentraleuropa, insbesondere im deutschsprachigen Raum, wo dann diese Informationen publiziert und verbreitet wurden. Eine meiner Thesen ist, dass die Vernetzung deutscher Gelehrten mit dem Zarenreich die Folge hatte, das Zarenreich “nach” Europa zu bringen und es als eine europäische Macht zu berücksichtigen. Darüber hinaus verstehe ich diese Tätigkeiten deutscher Gelehrten im Zarenreich und dementsprechend das Zarenreich selbst, als ein integralen Bestandteil der Gelehrtenrepublik, was einen Kontrast zur derzeitigen Literatur darstellt. Damit stellt sich die Frage, ob und inwieweit das Zarenreich im 18. Jahrhundert als Teil Europas betrachtet werden kann.