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Münster (upm/ja)
Ägyptisches Amulett (so genannter Pataikos) aus dem 1. Jahrtausend vor Christus; es weist auf den Kulturaustausch zwischen Ägypten und Nubien hin.<address>© WWU - Archäologisches Museum</address>
Ägyptisches Amulett (so genannter Pataikos) aus dem 1. Jahrtausend vor Christus; es weist auf den Kulturaustausch zwischen Ägypten und Nubien hin.
© WWU - Archäologisches Museum

Kongress zum "Alten Ägypten"

50. "Ständige Ägyptologenkonferenz" / Experten aus deutschsprachigem Raum kommen Mitte Juli nach Münster

Zum Jubiläum an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU): Das Institut für Ägyptologie und Koptologie der WWU ist vom 13. bis 15. Juli Gastgeber der 50. "Ständigen Ägyptologenkonferenz (SÄK)". Die SÄK, diesmal mit rund 250 Experten, ist nach den Worten der WWU-Ägyptologin Prof. Dr. Angelika Lohwasser das "wichtigste Instrumentarium der Wissensvermittlung und des Fachaustausches innerhalb der deutschsprachigen Ägyptologie". Sie bietet Wissenschaftlern und Studierenden ein Forum, über neueste Forschungsergebnisse und hochschulpolitische Themen zu diskutieren sowie Kontakte zu knüpfen.

Die diesjährige SÄK hat das Thema "Kulturen im Kontakt. Altägypten und seine Nachbarn". Als Besonderheit wird ein Gast aus Ägypten in Münster empfangen: der ehemalige Minister of Antiquities, Prof. Dr. Mamdouh Eldamaty. Er ist Professor an der Ain Shams University (Kairo) und der deutschen Ägyptologie besonders verbunden, denn er wurde 1995 an der Universität Trier promoviert.

Die jährliche Konferenz der deutschsprachigen Ägyptologie – mit Fachvertretern aus Österreich, der Schweiz und Deutschland – besteht seit 1968. Die Veranstaltung findet jährlich an wechselnden Orten im deutschsprachigen Raum statt. Münster war bereits 1987, 2001 und 2009 SÄK-Austragungsort.

Gegenstand der Ägyptologie ist die altägyptische Kultur von der Vorgeschichte (ab etwa 3200 vor Christus) bis zu ihrem Ende in den ersten Jahrhunderten nach Christus, das heißt in einem Zeitraum von fast 4000 Jahren. Grundlagen hierzu bieten die materiellen Hinterlassenschaften sowie Texte und Bildquellen.

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