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Münster (upm/nor)
Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes, Generalkonsul Vincent Muller (r.) und der Attaché für Hochschulkooperation der französischen Botschaft, Dr. Landry Charrier (l.), waren zu Gast bei Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.<address>© WWU / Julia Harth</address>
Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes, Generalkonsul Vincent Muller (r.) und der Attaché für Hochschulkooperation der französischen Botschaft, Dr. Landry Charrier (l.), waren zu Gast bei Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.
© WWU / Julia Harth

Französische Botschafterin zu Gast an der WWU

Diskussion mit dem Rektor über vertiefte Zusammenarbeit

Die vom französischen Präsidenten ins Spiel gebrachte Idee zur Gründung von "Europäischen Universitäten", die Zukunft des deutsch-französischen Studiengangs mit dem "Institut für politische Studien Lille" und die Arbeit des "Zentrums für Islamische Theologie" an der Universität Münster standen im Mittelpunkt der Gespräche beim Besuch der französischen Botschafterin in Deutschland, Anne-Marie Descôtes, beim Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Prof. Dr. Johannes Wessels. Beide waren sich darin einig, dass es sinnvoll sein könnte, neben einem Zusammenschluss von Universitäten auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu bestimmten Themen zu vertiefen – beispielsweise zur Ausbildung von Imamen.

An dem Gespräch nahmen auch der französische Generalkonsul, Vincent Muller, der Attaché für Hochschulkooperation der französischen Botschaft, Dr. Landry Charrier, der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der WWU, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, der Sprecher des Interdisziplinären Frankreichforums (IFF) an der WWU Münster, Prof. Dr. Martin Kintzinger, die Koordinatorin des deutsch-französischen Studiengangs "Internationale und Europäische Governance", Christine Prokopf, sowie die Mitarbeiterin der International Office der WWU, Martina Hofer, teil.

Die WWU unterhält auf der Basis des Programms "Erasmus+" Partnerschaften mit 67 französischen Hochschulen. Zudem gibt es aktuell 55 gemeinsame Forschungsprojekte mit französischen Partnern beziehungsweise Projekte, die von französischen Forschungsförderungsinstitutionen unterstützt werden. Schließlich gibt es auch mehrere internationale Studienprogramme mit französischen Partnern: Neben dem Studiengang mit Lille ist die Universität Toulouse Partner im internationalen Studienprogramm European Master of Classical Cultures. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät bietet einen Doppelabschluss mit der französischen ICN Business School Nancy an – ein Doppelabschluss mit der Universität in Amiens ist in Vorbereitung.

An der WWU bündelt das Interdisziplinäre Frankreichforum, das 2011 auf Initiative von Prof. Dr. Martin Kintzinger und Prof. Dr. Torsten Hiltmann (Historisches Seminar) im Zusammenwirken mit Wissenschaftlern der Romanischen Philologie, Rechtswissenschaft, Geographie, Ethnologie und Erziehungswissenschaft gegründet wurde, die Interessen der Fachkulturen an gegenseitigem Austausch und der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.