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Münster (upm/kk)
Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Prof. Dr. Bernhard Kempen (Mitte), überreichte das Gütesiegel für „faire und transparente Berufungsverhandlungen“ an WWU-Rektoratsmitglied Prof. Dr. Maike Tietjens und Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.<address>© WWU / Julia Harth</address>
Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Prof. Dr. Bernhard Kempen (Mitte), überreichte das Gütesiegel für „faire und transparente Berufungsverhandlungen“ an WWU-Rektoratsmitglied Prof. Dr. Maike Tietjens und Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.
© WWU / Julia Harth

WWU erhält Gütesiegel für "faire und transparente Berufungsverhandlungen"

Hochschulverband zeichnet Universität Münster aus

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist seit heute (13. Juni) bundesweit eine von bislang elf Universitäten, die das Gütesiegel „Faire und transparente Berufungsverhandlungen“ tragen darf. Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands (DHV), Prof. Dr. Bernhard Kempen, übergab das Siegel am heutigen Mittwoch an WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Rektoratsmitglied Prof. Dr. Maike Tietjens. Das Siegel gilt zunächst für drei Jahre. „Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung. Schließlich geht es um die Rekrutierung der besten Köpfe in der Wissenschaft“, betonte Maike Tietjens, Prorektorin für strategische Personalentwicklung der WWU. Pro Jahr werden im Durchschnitt 30 bis 40 Berufungsverhandlungen an der WWU geführt.

Basis für die Vergabe des DHV-Gütesiegels ist ein Fragebogen mit 42 Fragen und Interviews mit Professorinnen und Professoren, die jüngst Berufungs- oder Bleibeverhandlungen an der WWU geführt haben. Die Schwerpunkte in der Bewertung liegen dabei auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Verhandlungen. „Die Universität Münster verfügt über ein klar strukturiertes, gut organisiertes und zügig durchgeführtes Berufungsverfahren“, unterstreicht der DHV. „Wir loben das offene, wertschätzende und konstruktive Verhandlungsklima bei Gesprächen mit dem Rektorat und den Fachbereichen.“

Darüber hinaus erleichtert die WWU ihren neuen Professoren den Einstieg auf vielfältige Weise. Hierzu zählen unter anderem eine Willkommensveranstaltung mit dem Rektorat, die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen bei einem gemeinsamen Abendessen bietet, der gut aufgestellte Dual-Career-Service und ein breites Unterstützungsangebot für Familien, das beispielsweise neben einem universitätseigenen Babysitter-Service die Vermittlung von Kindertagesplätzen und die Betreuung von Kindern im Falle einer Erkrankung umfasst.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsmöglichkeiten. Unter anderem empfiehlt er die Implementierung eines Berufungsverfahrensmonitors zur Verbesserung des Informationsflusses zwischen den Bewerbern und der WWU, die Schaffung eines Leitfadens für die Bewerber, die Teilnahme des Rektors an allen Verhandlungsterminen sowie eine Einladung von Familienmitgliedern zum Ernennungstermin. „Wir werden alle Empfehlungen des DHV prüfen und soweit möglich umsetzen“, ergänzte Maike Tietjens. „Aktuell erarbeiten wir eine Tenure-Track-Strategie, um exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs an die WWU zu holen. Außerdem bauen wir stetig unser Angebot an Kinderbetreuungsplätzen aus, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten.“

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