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Münster (upm/ja)

Vortrag über "NS-Musterkommune" Gelsenkirchen

Institut für vergleichende Städtegeschichte lädt am 4. Mai ein / Teil der Reihe "Freitagskolloquium"

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG), An-Institut der Universität Münster, lädt zu einem öffentlichen Vortrag ein: Am Freitag, 4. Mai, spricht Dr. Daniel Schmidt über "Gelsenkirchen – Stadt der Arbeit und Erholung. Eine Industriestadt als NS-Musterkommune: Anspruch und Wirklichkeit". Zeit und Ort: 15.15 Uhr, Sitzungszimmer des IStG, Königsstraße 46.

Der Vortrag beleuchtet die Hintergründe der Planungen für Gelsenkirchen, damals als "Arbeitermusterstadt" bezeichnet, und die Ursachen für das Scheitern. Um nämlich bei der mehrheitlich NS-skeptischen Arbeiterbevölkerung Gelsenkirchens zu punkten, präsentierten die neuen nationalsozialistischen Machthaber nach 1933 umfangreiche Bau-Pläne. Damit sollte dem Urbanisierungsdefizit der jungen Industriestadt begegnet werden. Das Vorhaben blieb letztlich aber im Ansatz stecken.

Das Freitagskolloquium bietet vor allem Nachwuchswissenschaftlern ein Diskussionsforum, um ihre Forschungsprojekte vorzustellen. Aber auch erfahrene Historiker und Wissenschaftler anderer Fachrichtungen können ihre aktuellen Arbeiten präsentieren. Dabei kann es um einzelne Stadtgeschichten, um Stadtmarketing oder um Aspekte des historischen wie auch modernen Städtebaus gehen.

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