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Münster (upm)
Vertreterinnen und Vertreter des Projektteams mit den Modellen der Zitadelle und des heutigen Schlossgeländes.<address>© WWU/Peter Grewer</address>
Vertreterinnen und Vertreter des Projektteams mit den Modellen der Zitadelle und des heutigen Schlossgeländes.
© WWU/Peter Grewer

Schüler präsentieren Projektergebnisse im Botanischen Garten

Die Zitadelle von Münster aus dem 3-D-Drucker / Unterstützung durch Geoinformatiker

Schülerinnen und Schüler des münsterschen Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums haben die Vergangenheit und Gegenwart des Schlossgartens in 3-D gedruckt: Mithilfe einer Modellierungs-Software und eines 3-D-Druckers erstellten die rund 20 Zehntklässler ein Modell der ehemaligen Zitadelle von Münster. Zum Vergleich fertigten Sie ein Modell des heutigen Schlosses und des umgebenden Geländes, auf dem die Zitadelle einst stand. Die Arbeiten sind ab dem 31. Oktober im Pavillon am Eingang des Botanischen Gartens zu besichtigen.

Die 3-D-Drucke entstanden im Rahmen einer Projektwoche am Wilhelm-Hittorf-Gymnasium. Für das historische Modell sichteten die Projektteilnehmer alte Zeichnungen und Pläne. Aktuelle Luftbilder und Daten von Google Maps bildeten die Grundlage für das gegenwärtige Modell. Geoinformatiker Mario Pesch unterstützte die Schüler. "Für den einfarbigen Druck nach dem sogenannten Fused-Filament-Fabrication-Verfahren hat der Drucker rund 100 Stunden benötigt. Das Druckprinzip ist vergleichbar mit einer Heißklebepistole, die Schicht für Schicht aufträgt", erklärt Mario Pesch, der am Institut für Geoinformatik der WWU alle Einzelteile ausdruckte und wie ein Puzzle zusammenbaute.

Während einige Schüler die Modelle am Computer erstellten, arbeiteten andere den historischen Hintergrund zur Zitadelle und zum Siebenjährigen Krieg in Münster auf. Die entstandenen Texte werden begleitend zu den Modellen auf Postern vorgestellt, in Kurzfassung auch auf Englisch. Die Ergebnispräsentation im Pavillon im Botanischen Garten ist bis Ende des Jahres 2016 zu besichtigen.

Das Vorhaben wurde im Rahmen von "LINSE" (Lernen in sozialem Engagement) durchgeführt. LINSE ist ein Tochterprojekt der von der Arbeitsstelle Forschungstransfer an der WWU organisierten "Expedition Münsterland". Es fördert praxisnahe Unterrichtsvorhaben, bei denen die Aufmerksamkeit der Schüler auf besondere Orte im Münsterland und deren historische oder ökologische Bedeutung beziehungsweise auf damit verbundene wissenschaftliche Fragen gelenkt wird. "LINSE" wird unterstützt von der Sparkasse Münsterland-Ost.

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