Wie Bildung gegen Diskriminierung hilft
Diskriminierende Strukturen gibt es in allen Gesellschaften. Wie die Ausbildung von Lehrkräften diesen begegnet und didaktische Konzepte zu ihrer Überwindung einsetzt, beleuchtet eine internationale Tagung an der Universität Münster. Organisiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Fahimah Ulfat, die am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) islamische Religionspädagogik und Fachdidaktik lehrt, sowie von Prof. Dr. Anja Ballis, Deutschdidaktikerin an der LMU München. Die Holocaust-Überlebende Dr. Agnes Kaposi (Großbritannien) hält am 3. November ab 9.30 Uhr den Einführungsvortrag über „Harmage and Hope – Holocaust Education and Beyond“. Wer an der öffentlichen und englischsprachigen Tagung vom 2. bis 4. November teilnehmen möchte, kann die Beiträge in Präsenz im Festsaal (Schlossplatz 5) oder online verfolgen. Eine Anmeldung unter lale.akarsu@uni-muenster.de ist erforderlich.
In vier thematischen Panels werden unterschiedliche Perspektiven zusammengeführt: Diskriminierung in historischen und gesellschaftlichen Kontexten, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus, Macht, Sprache und Widerstand in digitalen Räumen sowie algorithmische Diskriminierung und die Potenziale virtueller Bildung. Mit Beiträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Europa, Südafrika und Nordamerika verbindet die Tagung wissenschaftliche Analyse und pädagogische Praxis.