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Münster (upm/bhe).
Zu sehen ist ein historisches Motiv, die Vogelpredigt des hl. Franziskus im Sacro Convento, Assisi, Umbrien, Italien.<address>© adobestock - tauav</address>
Im Christentum versinnbildlicht beispielsweise Franz von Assisi eine „geschöpfliche Verbundenheit“ zwischen Menschen und Tieren.
© adobestock - tauav

Tiertheologie: Universität Münster lädt zu Vortrag und Podium ein

Eröffnung eines neuen Forschungsnetzwerks am 29. Oktober

Die Frage nach dem guten Umgang mit Tieren ist längst auch in den Theologien angekommen. Welche Konsequenzen hat der Glaube an einen Schöpfergott für den Blick auf Tiere und den Umgang mit ihnen? Und welchen Beitrag können Judentum, Christentum und Islam zur Beziehung zwischen Menschen und Tieren leisten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein neues, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Forschungsnetzwerk. Zur Eröffnung des Netzwerks lädt die Universität Münster am 29. Oktober (Mittwoch) zu einer öffentlichen Abendveranstaltung mit dem Titel „Gott in Beziehung. Theologische Perspektiven im interreligiösen Dialog“ ein. Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi vom "Zentrum für Islamische Theologie" spricht über die „Relationalität Gottes in islamisch-theologischer Perspektive”. Im Anschluss daran diskutieren Mitglieder des Netzwerks über die jeweilige Haltung im Judentum, Christentum und Islam. Interessierte sind zu der Veranstaltung eingeladen, die um 18.15 Uhr im Alexander-von-Humboldt-Haus (Hüfferstraße 61) beginnt.

Im Netzwerk „Verbunden in Gott. Transformationen der Mensch-Tier-Beziehung in interreligiöser Perspektive“ arbeiten Forscherinnen und Forscher aus Deutschland unter der Leitung der islamischen Theologin Prof. Dr. Asmaa El Maaroufi und der evangelischen Theologin Dr. Cornelia Mügge zusammen. Ziel ist es, die theologischen Ressourcen der drei monotheistischen Religionen zu erschließen und daraus Impulse für ein neues Verständnis von Geschöpflichkeit, Verantwortung und Mitwelt zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen in ein Handbuch zur Tiertheologie einfließen.

 

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