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Münster (upm).
Mehrere Personen stehen hinter einem pinken Zelt und halten ein Schild mit der Aufschrift „Zimmer gesucht“ hoch. Im Hintergrund ist das Schloss zu sehen.<address>© Uni MS - Brigitte Heeke</address>
Damit Studierende nicht im Zelt unterkommen müssen (v.l.n.r.): Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels, Petra Bölling (Universitätsförderung), Daniel Cruismann und Lisa-Nicole Bücker (beide vom AStA) sowie Tim Zemlicka (Alumni-Club) hoffen auf Zimmer- oder Wohnungs-Angebote
© Uni MS - Brigitte Heeke

Hilfe für Studierende ohne Bleibe

Wohnungsnot: Universität Münster, AStA und Alumni-Club rufen zur Unterstützung auf

Für viele Studierende erweist sich die Suche nach einem Zimmer oder einer Wohnung in Münster häufig als großes Problem. Insbesondere Erstsemester sehen sich oft mit der Herausforderung konfrontiert, zum Studienstart keine passende Unterkunft zu haben. Deshalb hat der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) vor einigen Jahren eine Initiative ins Leben gerufen. Private Vermieter und Wohnungseigentümer haben die Möglichkeit, über die „Wohnbörse“ leerstehende Zimmer oder Wohnungen anzubieten. Interessierte können ihre Unterkünfte direkt in der Wohnbörse des AStA anbieten.

„Die Situation auf dem münsterschen Wohnungsmarkt stellt für viele Studierende ein ernsthaftes Problem dar“, sagt Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster. „Wir begrüßen daher die Initiative des AStA, Privatpersonen zu ermutigen, Unterkünfte anzubieten. Jede vermittelte Wohnung trägt dazu bei, den Studierenden Stabilität zu geben, sodass sie sich auf ihr Studium konzentrieren können.“

Um die Zahl der Angebote zu erhöhen, setzt die Universität auf ihr größtes Netzwerk: Der Alumni-Club Universität Münster umfasst rund 30.000 Ehemalige, von denen knapp die Hälfte in Münster und Umgebung lebt und bereits per Mail über die Wohnbörse informiert wurde. „Wir hoffen, dass die Erinnerung an das eigene Studium die Alumni ermutigt, die heutigen Studierenden zu unterstützen“, betont Johannes Wessels.

Die Wohnbörse ist eines von vielen Projekten des AStA, um die Wohnungsnot in den griff zu bekommen. „Mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen setzen wir uns regelmäßig für mehr Aufmerksamkeit und Lösungen ein“, erläutert Lisa-Nicole Bücker, Vorsitzende des AStA. Beim „Wo(hn) Raum?“-Camp beispielsweise übernachteten Studierende in Zelten vor dem Schloss, um auf die Notlage hinzuweisen. Zum Semesterstart bietet der AStA außerdem mit der Uni und der Stadt Notunterkünfte in Turnhallen an.

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