
Thema Ernährung: Experten entwickeln „Food Maps“ für Schulen
Mit dem Projekt „FoodMaps go School“ startet an der Universität Münster ein neues Lehr-Lernangebot für Schulen. Entwickelt wurde das digitale, projektorientierte Konzept in Kooperation zwischen dem MExLab ExperiMINTe, dem Institut für Geographie und dem Institut für Didaktik der Geographie der Universität Münster - die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost fördert das Projekt. In enger Zusammenarbeit mit Schulen im östlichen Münsterland entstehen sogenannte „Story Maps“ zu aktuellen Fragen rund um das Thema Ernährung. „Story Maps“ sind multimediale Lernformate, in denen wissenschaftliche Inhalte durch Texte, Bilder, Videos, Audiodateien und weiterführende Links anschaulich und interaktiv vermittelt werden.
Ziel ist es, den Schülern einen Zugang zu ernährungsrelevanten Inhalten multimedial, forschend und alltagsnah zu ermöglichen. „Wir sind stolz darauf, damit einen Beitrag zur Stärkung der digitalen Kompetenzen und des kritischen Denkens junger Menschen zu leisten", betonte Frank Knura, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.
Mit den „FoodMaps“ können sich Schülerinnen und Schüler selbstständig Wissen erschließen, regionale und globale Zusammenhänge rund um das Thema Ernährung erkennen und ihr eigenes Alltagshandeln kritisch überprüfen. Die Einbindung fachwissenschaftlich fundierter Inhalte soll einen forschenden Lernprozess anstoßen. Die Initiatoren des Projekts reagieren damit auf aktuelle schulpolitische Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen: Mit der Neuausrichtung der gymnasialen Oberstufe gewinnen projektorientierte und fächerübergreifende Lehr-Lern-Formate sowie neue Prüfungsformen zunehmend an Bedeutung.
Inhaltlich geht es in den FoodMaps beispielsweise um Lieferketten, die Produktion von Lebensmitteln und die Verteilung von Ressourcen an konkreten Orten und mit Akteuren aus der Region. Auf diese Weise erhalten die Schüler die Möglichkeit, globale Herausforderungen zu verstehen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Die FoodMaps sollen den Schulen im östlichen Münsterland ab Mitte 2026 zur Verfügung stehen.