
Öffentliche Tagung: Sind Tierorgane für Menschen geeignet?
Es gibt zu wenig Organspenden – kann (und darf) man mit Tierorganen diese Lücke schließen? Mit dem als Xenotransplantation bezeichneten Verfahren, an dem bereits seit vielen Jahren geforscht wird, verbindet sich die Hoffnung, den Mangel an geeigneten menschlichen Spenderorganen zu beheben. Die Jahrestagung des Centrums für Bioethik (CfB) der Universität Münster beleuchtet diesen Ansatz aus verschiedenen Perspektiven. Die Referenten Prof. Dr. Johann S. Ach vom CfB und Dr. Philipp Felgendreff von der Medizinischen Hochschule Hannover stellen die medizinische und ethische Sicht auf die Xenotransplantation vor. Die öffentliche Tagung mit dem Titel „Tierorgane für den Menschen?“ findet am 11. Juli (Freitag) von 15 bis 18 Uhr im Alexander-von-Humboldt-Haus (Hüfferstraße 61) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit der Tagung greift das CfB ein aktuelles Thema auf: Die US-amerikanische „Food and Drug Administration“ hat erstmals klinische Studien zur Transplantation von genetisch veränderten Schweineorganen in menschliche Patientinnen und Patienten genehmigt. „United Therapeutics“, eines der beiden Unternehmen, die eine Genehmigung erhalten haben, will bis zu fünfzig Patienten in seine Studien einschließen.