
Vom Dia zur Datenbank: Universität lädt zu Vernissage ein
Von Glasbilddias und Fotoabzügen zu Bilddatenbanken im Netz: Eine Ausstellung der Kolleg-Forschungsgruppe „Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“ widmet sich dem Medienwandel in der Kunstgeschichte. Zur Eröffnung am 3. Juli (Donnerstag) von 14 bis 16 Uhr ist der Künstler Dr. Philipp Goldbach anwesend. Mit der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Ursula Frohne spricht er über seine Installation, die auf historischen Glasdias aus Münster basiert. Seine künstlerische Arbeit an der Universität Münster nimmt Bezug auf die akademische Wissensvermittlung und auf die Spuren der analogen Bildpraxis in einer zunehmend digitalisierten Zeit.
Studierende zeigen Poster zur Geschichte und Gegenwart kunsthistorischer Reproduktionsmedien. Dafür haben sie sich damit auseinandergesetzt, welche Bilder Eingang in das „musée imaginaire“ der kunsthistorischen Lehre fanden, wie die zeitgenössische Kunst auf das Verschwinden analoger Bildträger reagiert und wie verlässlich Bildinformationen im Zeitalter von „Deep Fakes“ und künstlicher Intelligenz sind. Darüber hinaus geben Objekte aus den Beständen der Mediathek und der Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte Einblicke in die Vergangenheit – etwa Lehrfotografien und alte Projektoren als Zeugnisse einer visuellen Praxis im Wandel. Die Ausstellung „Re:Set: Vom Dia zur Datenbank“ ist bis zum 5. September montags bis freitags im Bibliotheksfoyer des Philosophikums am Domplatz 23 zu sehen. Der Eintritt ist frei.